„Bewegung ist alles“, nach diesem Motto ist Marlene Kummer fast täglich auf Nordic-Walking-Tour in der Natur. Socken stricken für die ganze Familie, Schwammerln suchen und Preißelbeeren pflücken zählen zu ihren weiteren Freizeitbeschäftigungen. Am Mittwoch feierte sie mit rund 50 Gästen im „Goldenen Posthorn“ ihren 80.Geburtstag.
In ihrer Kindheit war Marlene Kummer, geborene Piotrowski, nicht auf Rosen gebettet. 1945 wurde die Familie aus Waltershausen/Ostpreußen vertrieben. Nach Zwischenstation in Kondrau fand die Mutter ab 1946 mit ihren vier Kindern im Weiler Schickenhof, ab 1950 in Thansüß eine Unterkunft. Der Vater war 1947 aus der Gefangenschaft nachgekommen. Sechs Jahre nach der Heirat mit Karl Kummer baute das Ehepaar mit unbändigem Fleiß 1969 ihr Eigenheim. Aus der Ehe gingen Alexander, Sibylle und Heike hervor. „Mein Wunsch ist es, noch einige Jahre gesund zu bleiben, um noch die eine oder andere Hochzeit der fünf Enkel mitzuerleben“, sagte Marlene Kummer. Sie war, nachdem die Kinder großgezogen, 15 Jahre bei der Firma Jahreis in Weiherhammer beschäftigt. Gerne besucht sie auch den monatlichen Stammtisch des Laternenclub. Natürlich wurden ihr 2021 verstorbener „Kare“ und wenige Monate später auch dessen Schwester Erika Wittmann bei der Feier vermisst. „Irgendwann gibt es ja ein Wiedersehn“ hieß es am Tisch.
Auch Bürgermeister Ludwig Biller, Pfarrer Matthias Weih und Frauenkreis-Vorsitzende Christa Heidrich überbrachten Glück- und Segenswünsche.
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