Bürgermeister Hans Walter hatte den Gemeinderäten zuvor erläutert, dass es durch die Aufnahme in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm möglich sei, kleinere städtebauliche Maßnahmen im Rahmen von Einzelvorhaben durchzuführen beziehungsweise private Sanierungsmaßnahmen im festgelegten Sanierungsgebiet auf Basis eines kommunalen Förderprogramms zu fördern. "Hinsichtlich größerer Projekte, die in den kommenden Jahren in der Gemeinde Kastl anstehen werden, ist ein ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) zwingend notwendig, wenn weitergehende Fördermittel unter der Beteiligung von Bundes- oder EU-Mitteln gewonnen werden sollen", sagte der Rathauschef. Zusammen mit einem spezialisierten Fachbüro sollen unter anderem im Bürgerdialog vertieft die Potenziale, Stärken, Schwächen und Bedürfnisse innerhalb der Kommune herausgearbeitet und analysiert werden.
Ziele formulieren
Zugleich sollen Ideen und Konzepte zu grundsätzlichen Fragen wie zum Beispiel "Was will die Kommune in den kommenden zehn Jahren alles erreichen?" gefunden und beschrieben werden. "Diese Hausaufgaben müssen wir nun angehen und umsetzen, damit wir bereits im Vorfeld viele Anforderungen an umfangreiche Planungs- und Genehmigungsprozesse erfolgreich erledigt haben", forderte Walter.
Auch gelte es Antworten zu finden, wie das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben nach der Pandemie erfolgreich weitergeführt und gestärkt werden kann. Man müsse sich bewusst die Frage stellen, wo man bereit sei, sich aktiv vor Ort einzubringen. Als Kommune könne man zwar viel leisten, aber man könne nicht jenen Bereich abdecken, der vom ehrenamtlichen Engagement lebe.
"Klar ist, dass traditionelle Veranstaltungen wie das Aufstellen des Maibaums am Dorfplatz, das Johannisfeuer am Kastler Berg oder das Sommernachtsfest des Sportvereins nur dann möglich sind, wenn sich Ehrenamtliche in ihrer Freizeit die Arbeit machen, anderen etwas zu bieten", sagte Walter.
Erstellung förderfähig
Die Intention des ISEK sei es, am Ende des Prozesses die Entwicklungsziele der Gemeinde und deren Präferenzen für einen Zeitraum von etwa zehn Jahren aufzuzeigen und darzustellen. Die Erstellung des ISEK, so der Bürgermeister, sei förderfähig. Das Gremium gab einhellige Zustimmung zur Erstellung des ISEK.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.