Einleitend zu dem Tagesordnungspunkt erinnerte Bürgermeister Hans Walter daran, dass die Kommune im November 2018 ein Sanierungsgebiet ausgewiesen hat. Zielsetzung sei es gewesen, Zuwendungsmittel der Städtebauförderung für öffentliche und private Maßnahmen zu erschließen, beziehungsweise privaten Bauherrn die Möglichkeit steuerlicher Vorteile für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen an ihren Liegenschaften zu ermöglichen.
Handlungsbedarf besteht
Nun, so der Bürgermeister weiter, soll unter anderem das Sanierungsgebiet im Westen und Südwesten erweitert werden um den Sport- und Freizeitbereich mit den Sportplätzen, der Laufbahn, den Sandfeldern, dem Schützenhaus sowie dem Schloss Wolframshof. "Dieser Schritt ist mehr als empfehlenswert, da sich seit dem erstmaligen Erlass eines Sanierungsgebietes herausgestellt hat, dass auch bei der Schlossanlage sowie bei den Sportstätten Handlungsbedarf besteht", betonte der Rathauschef.
Große Strahlkraft
Mit dem Besitzerwechsel von Schloss Wolframshof hätten sich neue Optionen aufgetan für eine langfristige Sanierung und nachhaltige Nutzung der Liegenschaften. Mit einer Anpassung des Sanierungsgebietes leiste die Kommune ihren Anteil, dass die Weiterentwicklung der Anlage mit großer Strahlkraft für Kommune und Region sichergestellt werde.
CSU-Fraktionssprecher Arno Stahl begrüßte das Ansinnen: "Die Erweiterung des Sanierungsgebiets ist äußerst sinnvoll, das ist der richtige Weg, den wir einschlagen!" FW-Sprecher Dr. Gerhard Dobmeier wollte noch einen Schritt weiter gehen und das Sanierungsgebiet auf den gesamten Ort Wolframshof ausweiten. "Die ganze Ortschaft ist vom Schloss geprägt", begründete er das Ansinnen. Auch Mühlhof sollte mit einbezogen werden. Bürgermeister Walter mahnte, dass man - je weiter man das Sanierungsgebiet fasse - auch die städtebauliche Notwendigkeit erklären müsse. CSU-Sprecher Stahl wandte sich dagegen, ganze Ortschaften aufzunehmen, da dies in den anderen Ortsteilen Begehrlichkeiten wecke. Auf diesen Umstand machte schließlich auch Zweite Bürgermeisterin Michaela Veigl aufmerksam.
In der folgenden Abstimmung würde der weitergehende Vorschlag Dobmeiers von den fünf Mitgliedern der FW-Fraktion unterstützt, die CSU-Mehrheit folgte dem von Bürgermeister Walter skizzierten Vorschlag.
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