Kastl bei Kemnath
02.11.2022 - 12:03 Uhr

Seltenes Sammlerglück: Pilzkenner findet seltenen Goldfell-Schüppling

Zurzeit sind sie überall unterwegs – die Pilzsammler. Auch Konrad Götz aus Kastl war auf der Suche und fand ein seltenes Exemplar.

Nicht alle Pilze brechen durch den Boden. Viele bevölkern Totholz und Baumstümpfe. Ein besonders schönes Exemplar hat Konrad Götz aus Kastl zwischen Wolframshof und Weha gefunden. Es handelt sich um den Goldfell-Schüppling, der eine Symbiose mit einer Esche eingegangen ist. Mit seinem goldfarbenen Hut, der auch mal eine dunkel- bis rostgelbe Färbung annehmen kann, ist er auf ein auffälliges Exemplar. Seine Oberfläche ist mit Schuppen besetzt, die etwas dunkler sind. Der Hut kann eine Größe von meist 5 bis 12 cm, oft sogar bis 16 cm annehmen. Die Lamellen sind erst gelb gefärbt, später nehmen sie eine oliv-rostbraune Farbe an. Der Stiel ist circa 5 bis 8 cm lang. Das Fleisch ist fest und zäh. Der Geruch wird mit dem von Rettich verglichen, der Geschmack ist aber mild. Manche Pilzkenner empfehlen ihn nur in Mischpilzgerichten, da er zwar essbar ist, aber nicht sehr schmackhaft. Der Goldfell-Schüppling ist auf der Welt weit verbreitet. Man findet ihn in Buchen- und in Tannenwäldern. Er lebt parasitisch oder als Saprobiont an lebenden und frisch gefällten Stämmen. Meist wachsen sie aus Verletzungen des Baumes oder Spalten der Rinde heraus.

 
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