Die Laienspielgruppe Kastl ist in der ganzen Region bekannt. Die Vorstellungen sind stets schnell ausverkauft und die Fans warten schon gespannt auf das neue Stück, sobald der Sommer sich verabschiedet. Auch in diesem Jahr ist ein neues Stück entstanden. Geschrieben hat es wie immer Margret Prick, alias Margit Stich aus Kastl. „Doch leider können wir das Stück heuer nicht auf die Bühne bringen“, bedauert sie. „Die Corona-Auflagen machen uns das unmöglich.“ Schließlich solle man mit Freude und Spaß zur Theatervorstellung gehen - und nicht mit Angst vor einer Ansteckung der tückischen Krankheit. Auch die Darsteller kämen sich auf der Bühne zu nahe. Mit Abstand könne den Szenen nicht das nötige Leben eingehaucht werden. Aber: Das Stück geht den Zuschauern nicht verloren, es wird in der Spielsaison 2021 gespielt.
Nicht warten müssen aber die Organisationen, die die Theatergruppe mit Geldspenden unterstützt: Aus den Vorstellungen des vergangenen Jahres konnte die Laienspielgruppe dreimal jeweils 500 Euro überreichen.
Jessika Wöhrl-Neuber vom Familienzentrum „Mittendrin“ in Kemnath konnte sich über eine Spende freuen. „Am liebsten würden wir sie für ein inklusives und integratives Fest für Behinderte und Nichtbehinderte Menschen einsetzen“, verriet sie. Doch wann die Corona-Pandemie endet, damit dieser Traum in Erfüllung gehen kann, weiß niemand. Auch in der Techniksprechstunde für Senioren wäre das Geld gut angelegt.
Thomas Deubzer nahm ebenfalls 500 Euro für die Kirchengemeinde in Empfang. Davon soll ein Schöpfbecken für die Grabbewässerung erneuert werden. Die dritte Geldspende ging an Pater Kirchberger für seine Mission. Diese nahm seine Schwester Ursula Höreth entgegen.
Die Fans der Laienspielgruppe dürfen sich auf jeden Fall auf die nächste lustige Vorstellung freuen. Wann diese möglich sein wird, hängt vom Verlauf der Corona-Pandemie ab. „Wir machen aber auf jeden Fall weiter“, versprach Margit Stich.
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