Das Kulturcafé "Alte Druckerei" in Kemnath platzte am Freitagabend fast aus allen Nähten. Bereits eine Stunde, bevor die sechs Herren der "Bourbon Blues Band" die Bühne betraten, waren alle Sitzplätze besetzt, die Besucher drängten sich an der Bar und den Stehtischen – gut 100 Menschen waren gekommen. In der gemütlichen Wohnzimmer-Atmosphäre des Kulturcafés präsentierten Sänger Andreas Karl, die Brüder Thomas (Gitarre), Johannes (Bass) und Michael Nickl (Schlagzeug), Christoph Kukla (Perkussion) und Julian Nelhiebel am Piano zunächst ihre eigenen Songs wie "Boogeyman Blues", "Green Heart Blues" und "Moving on Blue Ground". Nach einer kurzen Pause standen unter anderem die Songs von "Derek and the Dominos", einer Rockband, die 1970 von dem britischen Gitarristen Eric Clapton gegründet wurde, im Vordergrund. Darunter unter anderem der Titel "Layla". Wo noch Platz war, wurde fleißig getanzt und im Takt mitgewippt. Etwas über drei Stunden gab es Bluesrock vom Feinsten.
Die "Bourbon Blues Band" tritt bereits seit dem Jahr 2004 auf, damals noch als "Bourbon Power Trio". Seit 2008 sind sie zu sechst. Auch in den kommenden Wochen gibt es im Kulturcafé Live-Musik zu erleben. Am kommenden Samstag, 23. März, gastieren "Stefan Sommer & the Southside Ramblers" ebenfalls mit Blues, Balladen und Americana Songs. Am Samstag, 6. April, haben sich "Franke and the Tiny Mister" angekündigt. Rockig wird es am Freitag, 12. April, mit der Gruppe Para Sol aus Bayreuth. "Progressive Post-Rock trifft auf Stoner Rock", beschreibt David Pressler, Mitinhaber des Kulturcafés, den Musikstil. Der Eintritt ist bei allen Konzerten frei.
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