In der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder des Ortsverbandes der Freien Wähler Hermann Schraml einstimmig zum Kandidaten um das Bürgermeisteramt. Dieser habe als zweiter Bürgermeister und Stadtrat Erfahrung, Einblick und Kenntnis von den Abläufen in der Verwaltung und im Bürgermeisteramt, erklärte Landrat Wolfgang Lippert in seiner Laudatio. Schraml sei auf Bezirks- und Kreisebene bei den Freien Wählern hervorragend vernetzt und setze politische Impulse. Der Redner beschrieb den Kandidaten als gelassenen, ruhigen, aber auch bürgernahen Menschen, der zuhöre und richtige Schlüsse aus Informationen ziehe. Er könne vermitteln, Kompromisse schließen und sei immer um Ausgleich bemüht. Er hob zudem den Humor und die Geselligkeit des FW-Orts- und stellvertretenden Bezirksvorsitzenden und Vorsitzenden der Kuchenreuther Feuerwehr hervor. "Du bist der Richtige für dieses Amt", schloss Lippert.
In seiner Vorstellung erklärte Schraml die drei Gründe seines politischen Engagements. Hartnäckigkeit und geschicktes politisches Agieren könne Entscheidungen, wie bei der Auflösung des Amtsgerichts Kemnath, wo er als Rechtspfleger von 2003 bis 2015 arbeitete, beeinflussen. So konnte die Auflösung hinausgezögert und eine sinnvolle Folgenutzung des Gebäudes mit neuen 20 Arbeitsplätzen initiiert werden. Als Vater sei bei ihm das Verantwortungsgefühl für kommende Generationen gewachsen. Er engagierte sich zwei Jahre lang als Beiratsvorsitzender des Kindergartens, organisierte Feste und wirkte an der Weiterentwicklung zur Kindertagesstätte mit Mittagsverkostung mit. Als dritten Punkt fügte Schraml die parteiliche Zwanglosigkeit bei den Freien Wählern und die Vorbilder Wolfgang Lippert und Christian Baumann an.
Als möglicher künftiger Bürgermeister sieht er mit dem Neubau der Realschule, Bau- und Gewerbegebietsausweisungen sowie einem neuen Sportgelände große Herausforderungen für die Stadt. Sein Ziel sei es, alle Ortsteile mit dem E-Baxi anzubinden und die Infrastruktur weiter zu verbessern. Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis müsse fortgesetzt werden.
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