Kemnath
06.02.2022 - 11:38 Uhr

Gottesdienst in Kemnath: Der Blasiussegen ist kein Zaubermittel

Bei der Blasiusandacht spendete Stadtpfarrer Thomas Kraus den Kindern den Einzelsegen. Bild: jzk
Bei der Blasiusandacht spendete Stadtpfarrer Thomas Kraus den Kindern den Einzelsegen.

Das "Blaseln" ist bei den Gläubigen immer noch hoch im Kurs. Am Festtag des heiligen Blasius empfingen viele Gottesdienstbesucher am Ende des Gottesdienstes auch noch den Einzelsegen in den Kirchenbänken.

"Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen", war der Wortlaut des Segensgebetes, das Stadtpfarrer Thomas Kraus und Gemeindereferent Jochen Gößl dabei sprachen. Dazu hielten sie den Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen vor den Hals.

Dieser "Halssegen" ist ein christlicher Segensbrauch, der nicht als magischer Zauber missverstanden werden darf. Seit dem 14. Jahrhundert wird der heilige Blasius als 14 Nothelfer verehrt und vor allem bei Halsleiden und Gefahren durch wilde Tiere und Sturm angerufen.

Beim Schülerwortgottesdienst stellte Gemeindereferent Jochen Gößl das ereignisreiche Leben des heiligen Blasius in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. "Kerzen können nicht heilen, der Einzige, der heilen kann, ist Gott selbst", betonte er. Die Kerzen seien nur Zeichen, die uns an die heilende Liebe Gottes erinnern sollen. "Bischof Blasius könnte ein Vorbild für uns werden." Wir sollten vermeiden, dass wir jemanden kränken oder beleidigen, erklärte er.

 
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