Wie zuvor in Waldeck und Kötzersdorf stellte Werner Nickl Zahlen zum Haushalt, städtischen Betrieben und Mitarbeitern sowie zur Bevölkerungsentwicklung vor. Positiv hervor hob er den Bau der Glockentürme in Höflas und Eisersdorf. Der Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Schönreuth schreite voran. "In unseren Dörfern sind viele engagierte Menschen, die mit voller Kraft hinter diesen Projekten stehen", lobt der Rathauschef.
Drittel aus erneuerbarer Energie
Er wies auf das verlängerte Energieeinsparförderprogramm der Stadt hin. Dessen Ziele seien, die Energieeffizienez zu erhöhen und den Einsatz von regenerativen Energien in den privaten Wohnhäusern zu steigern. Informationen dazu, auch welche Maßnahmen bezuschusst werden, gebe es auf der Homepage der Stadt. Laut dem ONline-Energiemonitor des Bayernwerks beziehe Kemnath derzeit 31 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen.
2020 sollen das Feuerwehrgerätehaus in Kemnath erneuert und der zweite Felsenkeller auf dem Waldecker Schloßberg fertiggestellt werden. Gegen Funklöcher werde in Löschwitz ein Mobilfunkmast aufgestellt. Zudem stehen der Erwerb des Milchhofgeländes, eine Kanalsanierung und der Umbau der Kläranlage auf dem Programm. Ein Großprojekt werde die Fahrbahnerneuerung der B 22 durch Oberndorf sein. Gut zwei Monate habe das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach dafür veranschlagt.
Die Aussprache leitete Zweiter Bürgermeister Hermann Schraml. Deutlich stellte sich heraus, dass sich die Kemnather mehr Sicherheit auf den Straßen wünschen. Die Kreuzung der Wunsiedler Straße und Staatsstraße 2665 Richtung Kulmain kam gleich zweimal zur Sprache. Ein Bürger wünschte sich ein Tempolimit, ein anderer einen Rechtsabbiegestreifen von der St. 2665 nach Kemnath hinein.
Applaus erntete die Idee, die Preise für die Grüngutannahme zu senken oder komplett abzuschaffen. "Wir haben nun gesehen, wie viele Einnahmen die Stadt hat, dass könne man an die Bürger zurückgeben", sagte der Wortmelder.
Planung für "Berndorfer Straße"
Weiterhin interessierten sich die Anwesenden für die Bauvorhaben. Die Frage, was mit der "alten" Realschule passiere, konnten die Verantwortlichen noch nicht beantworten, da diese dem Landkreis gehöre. "Wahrscheinlich ist ein Abriss der Turnhalle und der Gebäude aus den 60er Jahren", meinte Schraml.
Interessenten der Bauplätze an der "Berndorfer Straße" waren ebenfalls im Foyer. Sie fragten, wann und wie es dort weitergehe. Nickl erklärte, dass nun, nachdem das Preisgericht über einen Entwurf zum Neubau der Realschule entschieden habe, die Planung für die "Berndorfer Straße" beginnen können. Nickl vermutete einen Verkaufsbeginn im nächsten Jahr, bis die Grundstücke erschlossen seien, werde es aber noch länger dauern.
Zum Schluss lud Nickl alle Interessierten zur Stadtratssitzung im Dezember ins Foyer ein. "Hier wird im öffentlichen Teil der Bauplan für das Lenzbräu-Anwensen vorgestellt". Dabei können Fragen und Wünsche zur Nutzung gestellt werden.
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