Das aus Natursteinen errichtete Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert. Doch statt es dem Erdboden gleich zu machen, dienen dessen Mauern als Hülle für ein Haus im Haus. Bei den Architekturen 2018 bestaunten viele Leute das Gebäude der Familie von Dr. Peter Deinlein (wir berichteten). Die Planungen hatte das Büro für Architektur und Stadtplanung Karlheinz Beer aus Weiden übernommen.
Am Freitag gab nun das bayerische Bauministerium bekannt, dass das Büro beim Landeswettbewerb Wohnungsbau Bayern mit dem Kemnather Projekt siegreich war. Die Jury vergab bei 56 eingereichten Arbeiten 7 Auszeichnungen und 5 Anerkennungen. Planer Karlheinz Beer erhielt eine Auszeichnung. „Die prämierten Projekte zeigen beispielhaft auf, wie qualitativ hochwertiger Wohnungsbau und der behutsame Umgang mit dem Bestand einhergehen“, teilt das Ministerium in einer Pressemitteilung mit. Der Fokus des Landeswettbewerbs mit dem Titel „Lückenfüller – Besser Wohnen durch Wachstum nach innen“ lag auf der gelungenen Verdichtung von wertvollem Stadtraum mit hochwertigem Wohnungsbau.
„Der Markt für Wohnungsbau brummt, die Stadt ist übersäht mit Baukränen. Doch nicht alles, was gebaut wird, ist qualitativ hochwertige Architektur. Wir wollen deshalb die Büros auszeichnen, die mit ihrer Arbeit die Geschichte des baukulturellen Erbes Bayerns würdevoll weiterschreiben und sorgsam mit unserer gebauten Umwelt umgehen“, wird Bayerns Bauminister Hans Reichhart zitiert. Die prämierten Architekten und Bauherren nehmen am 29. Januar aus seinen Händen die Preise und Anerkennungen in München in Empfang. . Der Landeswettbewerb findet in Kooperation mit dem Verband der Wohnungswirtschaft und der Bayerischen Architektenkammer in unregelmäßigen Abständen, zuletzt im Jahr 2012, statt.

















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