Eigentlich sollte Schluss sein mit dem Thema, doch nach wie vor beschäftigen illegale Müllablagerungen im ehemaligen Steinbruch Ernstfeld bei Kirchenthumbach den Markt und die Kirchenthumbacher Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN). Letzterer hatte Anfang Oktober erneut Strafanzeige bei der Eschenbacher Polizei gestellt, nachdem wieder Müll, Kunststoffrohre und Bauschutt im Steinbruchgelände gefunden worden waren. Die BN-Ortsgruppe hatte in diesem aktuellen Zusammenhang kritisiert, dass die im Juni vom Markt angekündigten Absperrungen, die ein Befahren des Geländes mit größeren Fahrzeugen verhindern sollten, noch nicht installiert waren.
Zur Erinnerung: Der seit Jahren wiederholt im Gelände illegal entsorgte Müll hatte im Frühsommer monatelang für Gesprächsstoff gesorgt, vor allem, weil die BN-Ortsgruppe nicht locker ließ und die Behörden somit zunehmend unter Druck gerieten. Im Mai und Juni waren dann größtenteils auf Kosten der öffentlichen Hand in zwei großen Säuberungsaktionen insgesamt fünf Tonnen Müll aus dem ehemaligen Steinbruch geholt und fachgerecht entsorgt worden, darunter Autoteile, asbesthaltige Wellplatten, hunderte Altreifen und Fahrzeug-Batterien.
Wie Kirchenthumbachs zweiter Bürgermeister Ewald Plößner am Dienstag gegenüber Oberpfalz-Medien mitteilte, wurden nun mehrere Betonsperren an Zufahrtswegen angebracht. Seit der Säuberung des Geländes sei es bereits zu zwei neuen illegalen Ablagerungen gekommen, in einem Fall seien die Verursacher beobachtet worden. Neben mehreren Betonsperren an verschiedenen Stellen wurde laut Plößner an einem Feldweg Richtung Steinbruch ein Schlagbaum installiert. Dieser ermöglicht es den Landwirten vor Ort, den Weg weiterhin zu befahren.



















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