Kirchenthumbach
01.02.2022 - 14:57 Uhr

Achtjähriger will Handy ausprobieren und meldet Brand an Schule

Einen Brand in der Kirchenthumbacher Schule meldete ein Anrufer am Montagnachmittag per Notruf. Sofort wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert. Wie sich herausstellte, war der Notruf nicht echt.

Ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften eilte am Montagnachmittag nach einem Notruf wegen eines angeblichen Brandes zur Schule in Kirchenthumbach. Symbolbild: Daniel Bockwoldt/dpa
Ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften eilte am Montagnachmittag nach einem Notruf wegen eines angeblichen Brandes zur Schule in Kirchenthumbach.

Einen Brand bei der Schule in Kirchenthumbach meldete ein Anrufer am Montag um 16.40 Uhr per Notruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS). An der Schule würde aus einem Fenster Rauch aufsteigen. Bei dem Anrufer handelte es sich laut Polizei um eine offensichtlich junge Person mit kindlicher Stimme. "Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, wurde sofort ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften nach Kirchenthumbach beordert", heißt es im Bericht der Eschenbacher Polizei. Auch zwei Polizeistreifen seien dorthin geschickt worden.

An der Schule stellten die Einsatzkräfte aber weder ein Feuer, noch Rauch fest und rückten daher wieder ab. Ermittlungen ergaben schließlich, dass ein Achtjähriger das Mobiltelefon seines älteren Bruders ausprobieren wollte und den Notruf betätigt hatte.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass der Missbrauch von Notrufen eine Straftat darstellt. Es droht bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe, und dem Anrufer können die Kosten des Einsatzes auferlegt werden. Außerdem werde die Zeit von meist freiwilligen Einsatzkräften in Anspruch genommen, die stattdessen anderswo Leben retten könnten. Der Sachverhalt wird an die zuständige Staatsanwaltschaft weitergemeldet, heißt es im Polizeibericht.

Eschenbach30.01.2022
 
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