Kirchenthumbach
16.02.2025 - 11:18 Uhr

Bund Naturschutz Kirchenthumbach kämpft um Fördergelder

Die Ortsgruppe Kirchenthumbach des Bundes Naturschutz bangt um wichtige Fördergelder des Bayerischen Umweltministeriums. Jetzt wendet sich die Gruppe in einem Schreiben an Staatsminister Thorsten Glauber.

Seit 10 Jahren kümmert sich der Bund Naturschutz Kirchenthumbach um dein Steinbruch Kerschgraben. Bild: Gabi Schönberger
Seit 10 Jahren kümmert sich der Bund Naturschutz Kirchenthumbach um dein Steinbruch Kerschgraben.

Die Ortsgruppe Kirchenthumbach des Bundes Naturschutz (BN) bekommt in diesem Jahr möglicherweise keine Fördergelder des bayerischen Umweltministeriums. Jetzt hat sich die Gruppe in einem Schreiben an Staatsminister Thorsten Glauber vom Bayerischen Umweltministerium gewendet, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt. Doch was ist passiert? Seit rund zehn Jahren pflegt der BN die Landschaft im Steinbruch Kerschgraben und bewahrt so wichtige Rückzugsgebiete für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Dazu hatte die Gruppe in der Vergangenheit über den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald die Pflege des Steinbruchs angemeldet und dann Fördergelder des Bayerischen Umweltministeriums erhalten.

Ende Januar erreichte den BN dann ein Schreiben des Naturparks. Inhalt: Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz habe darüber informiert, dass der Haushalt des Ministeriums „für 2025 bereits nahezu vollständig ausgeschöpft“ sei. Die Fördermittel, die sonst im Rahmen der Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR) zur Verfügung standen, seien in ganz Bayern gestrichen worden. Das Projekt des BN steht damit vor dem Aus.

Deshalb hat sich der BN nun an Glauber vom Bayerischen Umweltministerium gewandt und die Freigabe der Fördermittel für das Jahr 2025 beantragt. Dabei warnte Reinhold Wilterius, Vorsitzender der Gruppe, vor den negativen Konsequenzen des Förderstopps. Sollte die Biotoppflege – auch nur für kurze Zeit – nicht fortgeführt werden, würde dies zu einer Verbuschung führen. In den letzten Jahren habe man eine erfolgreiche Renaturierung geschafft, auch diese sei nun in Gefahr. Auch für gefährdete Arten sei der Stopp der Förderung ein Rückschlag.

Wieder einmal zeige sich, welchen geringen Stellenwert der Naturschutz offenbar in Kreisen der bayerischen Staatsregierung habe, heißt es in der Pressemitteilung. Der BN Kirchenthumbach lud Glauber zu einem Ortstermin ein, um ihm dabei die „katastrophalen Konsequenzen“ verdeutlichen zu können.

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