Corona und die dazu in Zusammenhang stehenden staatlichen Infektionsschutzbestimmungen locken die Menschen vermehrt zur Naherholung auf den Thurndorfer Kalvarienberg. Für gewöhnlich begrüßenswert, fanden Bürgermeister Jürgen Kürzinger und mit ihm Geschäftsleiter Matthias Kroher in der Kirchenthumbacher Marktgemeinderatssitzung. Doch wie in vielen touristischen Hotspots ist auch zwischen der Wallfahrtskirche und dem neuen Aussichtsturm auf 631 Meter Meereshöhe der Ansturm riesig. Familien sind mit ihren Schlitten unterwegs und sausen den Hang Richtung Heinersreuther Kapelle hinab, Spaziergänger marschieren die verschneiten Wege entlang.
„Am Wochenende war die Hölle los“, berichtete Marktgemeinderat Rudi Stopfer aus Heinersreuth. Der Kütschenrain ist trotz strenger Ausgangsbeschränkungen in diesen Wochen aber nicht nur das Ziel einheimischer Erholungssuchender. Fahrzeugkennzeichen lassen von Besuchern bis aus Nürnberg, Schwandorf, Fürth und Amberg-Sulzbach schließen. „Leider oft ohne Rücksicht auf die Besucher, die sich an die Coronaschutzbestimmungen halten“, wie Kroher anmerkte. In Absprache mit der Kirchenverwaltung Thurndorf seien deshalb in aller Eile Schilder mit entsprechenden Aufforderungen und Warnungen aufgestellt worden, die auf die Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen hinweisen. „Wir wollen eine Sperrung des Areals und auch des Aussichtsturmes vermeiden“, erklärte Bürgermeister Jürgen Kürzinger. Bedingung sei jedoch eine bessere Akzeptanz der vom Freistaat angeordneten Vorsichtsmaßnamen.
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