„Eine Zeit voller Herausforderungen liegt wieder einmal hinter uns und in solchen Zeiten ist es von großer Bedeutung, dass wir zusammenstehen und gemeinsam nach Lösungen suchen“, sagte Zweiter Bürgermeister Ewald Plößner beim Neujahrsempfang in der Marktgemeinde Kirchenthumbach. Eine lange Warteschlange hatten Plößner und Alexander Schatz beim Neujahrsempfang abzuarbeiten. Neben den Gemeinderäten, Vertretern der Kirchen, der US-Armee, der Ärzteschaft sowie von Rotem Kreuz, Feuerwehren, Schulen und Kinderhaus, machten Verantwortliche aus Politik und der heimischen Wirtschaft sowie Vereinsfunktionäre ihre Aufwartung.
Die regen Gespräche verstummten beim musikalischen Willkommen der drei Musiker Anna, Maximilian und Vinzenz, die "Happy New Year" von Abba zur Einstimmung darboten. Zu Beginn seiner Rede schickte Plößner Genesungswünsche an Ersten Bürgermeister Jürgen Kürzinger, der sich im Krankenstand befindet. Für Plößner war der Empfang eine Premiere. Er blickte auf die wichtigsten Ereignisse zurück und schlug den Bogen zu den vielen Ehrenamtlichen, die in der Gemeinde tätig sind.
Den Dialog suchen
Der Ukraine-Krieg stelle Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Ebenso ging er auf den Israel/Hamas-Konflikt ein, wo ein Dialog und eine Verständigung zwischen den Konfliktparteien der Schlüssel seien. Die bevorstehenden US-Wahlen, die politische Entwicklung in der Europäischen Union und der Nato sowie der zukünftige Umgang mit Russland waren weitere Themen, "die uns alle betreffen". „Wir müssen uns gemeinsam für eine Welt einsetzen, in der Frieden, Gerechtigkeit und Zusammenarbeit im Vordergrund stehen“, so Plößner.
Weiter in seiner Ansprache ging der Redner auf den Klimawandel ein. Hier seien in Kirchenthumbach auf kommunalpolitischer Ebene bereits mit der Unterstützung aller Gemeinderatsfraktionen zukunftsweisende Entscheidungen getroffen worden. Die Protestwelle der Landwirte zeige, so Plößner, dass viele unzufrieden sind. "Als Gesellschaft zeigen wir Solidarität und nehmen ihre Anliegen auch ernst. Die Lösung liegt nur im Verständnis für die Nöte und Zwänge aller Beteiligten und in einer konstruktiven Zusammenarbeit."
Ganztagsschule zukunftsweisend
Ein bedeutendes Vorhaben und eine Investition in die Zukunft der Gemeinde sei der Neubau einer Offenen Ganztagsschule. Auch sei es wichtig, das kulturelle Leben in Kirchenthumbach zu bereichern und den Gemeinschaftssinn zu stärken. Vom Krimidinner, Konzerten und Veranstaltungen bis hin zu den verschiedensten Aktivitäten der Vereine, war viel geboten. Ein besonderes Highlight im vergangenen Jahr war das Bürgerfest. Die Vereine seien das Rückgrat unserer Gemeinschaft.
Grußworte sprachen der Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Tobias Reiß, und Oberstleutnant Neil Stark von der 4-319 Airborne Field Artillery Regiment. Der Oberstleutnant schwärmte vom netten Örtchen „Dumba“.
Der zweite Bürgermeister bedankte sich abschließend beim Missionskreis, der die Dekoration und die Bewirtung übernommen hatte. Danach lud er alle Gäste zu Gesprächen ein.
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