Von Hannesreuth bis Achtel und aus dem benachbarten Nürnberger Land kamen die Gäste in den Stadel und den Hinterhof der ehemaligen Wagnerei Kohl. Manchmal waren es sogar vier Generationen aus einer Familie, zum Beispiel kamen der dreijährige Fynn, seine Mama, die Oma und die 86-jährige Uroma Margarete.
Für die letzte in einer Reihe von Adventsandachten der evangelischen Kirchengemeinde Königstein-Eschenfelden hatte Hildegard Kohl mit ihren Bekannten alles wunderbar weihnachtlich geschmückt. Alte Leitern, Holzräder und Schlitten waren zu sehen, die Hildegards Vater, der Wagner Georg Kohl, gebaut hat. Dazwischen glänzten Herrenhuter Sterne und weihnachtliche Beleuchtungen, eine Nähmaschine wurde zum Altar umfunktioniert.
In diesem idyllischen Ambiente feierten Religionspädagoge Jonas Wunder und Diakon Bernd Deyerl die Andacht. Sie lasen den abschließenden
Teil einer Weihnachtsgeschichte über eine Schafherde vor, die auf dem Weg zum Jesuskind war. Sie fand zwar die Krippe leer, wurden aber von den Hirten herzlich empfangen. Auf jeden Fall sahen sie danach die Welt mit anderen Augen. Dicht gedrängt hörten die Gottesdienstbesucher der Lesung und den Liedern des Gospelchors unter der Leitung von Annika Bauer zu. Gekommen war auch die neue Dekanin Ulrike Dittmar aus Sulzbach-Rosenberg, der Reinhard Lindner eine Krippe schenkte, die sie jedes Jahr zur Adventsandacht ausstellen wird.
In der Kirchengemeinde Königstein-Eschenfelden finden im Advent Andachten an markanten Plätzen statt. Das sind zum Beispiel din Glockentürmn in Achtel und Mittelreinbach, der Dorfplatz in Gaißach und zum Abschluss der Stadel von Hildegard Kohl.
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