Selbst viele Königsteiner wissen nicht, dass im malerisch gelegenen Dörfchen Funkenreuth ein stattliches Kriegerdenkmal aus Sandstein an der Dorfstraße steht. Es ist das älteste der Marktgemeinde und mit seinen drei Metern sehr imposant. Der Soldaten- und Kameradschaftsverein feierte dessen 100-Jähriges mit einem Dorffest gefeiert. Dazu hatte er alle Einheimischen und die ehemaligen Dorfbewohner Funkenreuths eingeladen und bewirtet. Über 70 Personen waren gekommen, die den Ausführungen von Horst Pirner lauschten. Der Ehrenvorsitzende des Soldaten- und Kameradschaftsvereins ist selber ein gebürtiger Funkenreuther und erforschte nicht nur die Geschichte des Denkmals, sondern hatte auch dessen Renovierung vor elf Jahren angestoßen.
Errichtet worden war das Denkmal kurz nach dem Ersten Weltkrieg, da es damals viele Gefallene aus Funkenreuth gegeben hatte. Der Ort bestand damals aus neun Anwesen. Von 36 Einwohnern fielen fünf Soldaten. In vielen Jahren hatte Horst Pirner den Militärdienst dieser Funkenreuther und auch den Zeitpunkt ihres Todes akribisch erforscht. Im Zweiten Weltkrieg fielen zwei Soldaten, zu deren Erinnerung hatten die Funkenreuther eine zweite Tafel am Denkmal angebracht.
Für sie alle gab es eine Gedenkminute. Dazu spielten Gerhard Fischer und Bernhard Pirner auf der Trompete das Stück „Ich hatt` einen Kameraden“. Vorsitzender Stefan Vogl bemerkte, dass das Denkmal „eine würdige Stätte des Gedenkens an die sieben gefallenen Männer Funkenreuths“ sei.
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