"Wir durften nicht mehr singen", erklärte Vorsitzender Helmut Knahn bei seiner Rückschau in der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Königstein. Auch ihn zwang die Corona-Pandemie nahezu zur Untätigkeit. Am 4. März 2020 fand die letzte Singstunde statt, danach gab es nur noch Geburtstagsbesuche bei Vereinsmitgliedern.
Drei Sterbefälle gab es in dieser Zeit zu beklagen. Neben seinem ehemaligen Vorsitzenden Heinrich Kalisch verlor er die aktiven Sänger Leonhard Glas und Siegfried Schettler. Momentan zählt der Verein 42 Mitglieder, von denen 17 im Chor dabei sind. Üblicherweise treffen sie sich jeden ersten Mittwoch im Monat zu offenen Singstunden mit Chorleiter Richard Pesold. "Wir haben ein sehr großes Repertoire an Volksliedern", erklärte Knahn. Neue Stimmen und auch Gäste, die die Geselligkeit lieben, seien dabei willkommen.
Kommendes Jahr feiert der Verein sein 160-jähriges Bestehen. "Somit sind wir einer der ältesten Vereine im Umkreis", bemerkte Knahn. Dafür fasse der Vorstand einen Liederabend mit einem Gastchor im Saal des Gasthofs Zur Post und ein Weinfest im Steinstadel ins Auge.
Nach drei Jahren standen turnusgemäß wieder Neuwahlen auf der Tagesordnung. Vorsitzender Helmut Knahn und sein Stellvertreter Karl-Heinz Rasche bekamen erneut das Vertrauen. Johann Rösel verwaltet die Kassier, Betty Pirner ("Strell") amtiert als Schriftführerin. Kassenprüfer sind Erwin Blendinger und Betty Pirner ("Kappl"). Burgl Lehnerer und Gabi Knahn übernehmen Aufgaben in der Organisation.
Bürgermeister Bernhard Köller wünschte den Sängern Nachwuchs, damit der Chor fortbestehen kann. Die Renovierung der Stadelreihe sei fast abgeschlossen, berichtete er und lud die Vereinsmitglieder zur Führung und Besichtigung ein.













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