Königstein
21.06.2022 - 15:42 Uhr

Königsteiner Bauerntheater zeigt Dreiakter "Der dalkerte Bou"

Mehrmals verschieben musste das Königsteiner Bauerntheater seine Aufführung wegen Corona. Jetzt endlich konnten die Laiendarsteller ihr Stück zeigen. Mit "Der dalkerte Bou" gab Regisseur Günter Seibold seine Abschiedsvorstellung.

Mit "Der dalkerte Bou" spielt das vor 44 Jahren gegründete Bauerntheater Königstein ein Stück, das einst ihr erster Dreiakter war. Auf der Bühne von links: Günter Seibold, Ben Luber, Linda Hirsch, Jürgen Renner, Lisa Nübler, Hans Jürgen Pirner und Angela Brunner. Bild: wku
Mit "Der dalkerte Bou" spielt das vor 44 Jahren gegründete Bauerntheater Königstein ein Stück, das einst ihr erster Dreiakter war. Auf der Bühne von links: Günter Seibold, Ben Luber, Linda Hirsch, Jürgen Renner, Lisa Nübler, Hans Jürgen Pirner und Angela Brunner.

Seit drei Jahren probt das Königsteiner Bauerntheater für sein Stück „Der dalkerte Bou“, doch "erst jetzt können wir es aufführen", erklärte Günter Seibold, Regisseur und Leiter des Königsteiner Bauerntheaters. Wegen der Pandemie war die Aufführung mehrmals verschoben worden. "Der dalkerte Bou" ist für die Königsteiner ein besonderes Stück: Es war der erste Dreiakter, den das vor 44 Jahren von Günter Seibold gegründete Bauerntheater aufgeführt hatte. Da Seibold nun kurz vor seinem 80. Geburtstag die Leitung an Hans-Jürgen Pirner übergab, wollte er zum Schluss dieses Stück noch einmal spielen.

Er selber schlüpfte in die Rolle des reichen Lohbauern Heini Göckl, der hoffte, seinen etwas beschränkten Sohn Girgl (Jürgen Renner) nach der 15. erfolglosen Brautschau nun endlich unter die Haube zu bringen. Der verschuldete Ramhofbauer Sepp (Hans-Jürgen Pirner) möchte seine Tochter Loni (Linda Hirsch) an ihn verheiraten. Diese liebt jedoch den armen Knecht Toni (Ben Luber). Barbara Hintermeier (Angela Brunner), die Schwester von Heini Göckl, versucht zu vermitteln. Und sogar die Magd Mirl (Lisa Nübler) bringt sie auch noch an den Mann. Zum Schluss finden sich drei Paare – und es gibt ein Happy End.

Das Wichtigste, so Seibold, sei, dass die Theaterstücke in Oberpfälzer Mundart gespielt werden: „Die Jugend redet heutzutage so preußisch, dass mir das Herz weh tut“, erklärte er bei der Premiere auf der Freilichtbühne im katholischen Pfarrgarten in Königstein traurig. Die Jugend rede und verstehe den Dialekt nicht mehr. Niemand kenne mehr die Ausdrücke „Häidlbrummer" und „Schoufläidl“. Zum ersten Mal spielte der neunjährige Max Pirner in einer kleinen Rolle mit. Für Ben Luber, der früher der Jugend-Theatergruppe angehörte, war es der erste Dreiakter.

Service:

Noch drei Vorstellungen

  • Weitere Aufführungen von "Der dalkerte Bou": Freitag, 24. Juni; Sonntag, 26. Juni; Sonntag, 3. Juli
  • Beginn ist jeweils um 18 Uhr
  • Kartenbestellung bei Helga Bernt, Telefon 09665/328
 
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