Kötzersdorf bei Kemnath
19.01.2023 - 16:11 Uhr

Ziehharmonikagruppe aus Grafenwöhr begeisterte beim Wirtshaussingen

So groß wie diesmal war der Zuspruch beim Wirtshaussingen in Kötzersdorf selten. Dafür nahmen nicht nur die Zuhörer weitere Anreisen auf sich.

Die fünf Harmonikaspielerinnen Lilia Gette, Anni Sandner, Monika Fink, Willi Winderl und Christine Bleiber (von links) kamen beim Publikem sehr gut an. Bild: jzk
Die fünf Harmonikaspielerinnen Lilia Gette, Anni Sandner, Monika Fink, Willi Winderl und Christine Bleiber (von links) kamen beim Publikem sehr gut an.

Hocherfreut war Monika Fink über den überwältigen Besuch beim Wirtshaussingen im Landgasthof Busch in Kötzersdorf. Nicht nur aus der Region um Kemnath, sondern auch aus Bad Berneck, Weiden, Vohenstrauß und Speichersdorf sind die Volksmusikfreunde gekommen, um einige Stunden schöne Volksmusik zu genießen.

Ihr Gruß galt nicht nur den Sängerinnen und Sängern, sondern auch den zwölf Musikanten. "Der Mensch, der lebt vom Essen" und das Loblied auf die Oberpfalz beim "Stammtisch im Himmel" waren zwei der Lieder, die sie mit Sieglinde Wick vortrug. Zuverlässig wie immer begleitete sie Roland Küffner auf dem Akkordeon.

Spontan gebildetes Trio

Einer der Höhepunkte war die Ziehharmonika-Gruppe des Musikvereins "Klingende Töne" aus Grafenwöhr. Unter Leitung von Harmonikalehrerin Lilia Gette aus Georgien spielten Monika Fink, Anni Sandner, Christine Bleiber und Willi Winderl die "Stern-Polka", den Walzer "Der kleine Harmonikaspieler", das Walzerlied "Mir san vom Woid dahoam" und den "Slowakischen Bauerntanz". Spontan bildeten Anni Sandner, Christine Bleiber und Lilia Gette beim "Grüaß di Gott, Frau Wirtin" und "Fliege mit mir in den Himmel hinein" ein Trio.

Herbert Diesner war der einzige Gitarrenspieler. Bei den Mundartliedern "Hinter mein Heiserl" und "An Bauern sei Hund" begleitete er sich selbst auf seinem Instrument. Viel Beifall bekamen auch die Akkordeonspieler Werner Matt ("Junge, die Welt ist schön") und Oswald Kopp ("Der alte Jäger", "Auf der Streif", "Der alte Jäger vom Silbertannenwald", "Die Sterne am Himmel"). Manfred Döllinger entlockte seinem Akkordeon Melodien und Klänge aus der Unterhaltungsmusik.

Damit die Volksmusikfreunde auch selber singen konnten, kündigte Monika Fink zwischendurch Lieder wie "Ein Tiroler wollte jagen", "Jetzt kommen die lustigen Tage", "Der Mond hält seine Wacht", "Der Weltverdruss" aus den ausgeteilten Liedermappen an. Auch Liedwünsche aus dem Publikum wurden erfüllt. Rudolf Fink, Roland Küffner und Josef Zaglmann fanden schnell die richtige Tonart und begleiteten die Lieder auf ihren Instrumenten.

Ohne Probe und ohne Noten bildeten Werner Matt, Herbert Diesner und Roland Küffner bei "Böhmischer Wind" und "Rosamunde" ein Trio. Zwischendurch gab es immer wieder eine Schunkelrunde.

Nächstes Mal Kappennachmittag

Humorvolle Ereignisse in der "Unserer alten Stadt" besang Josef Zaglmann. Dabei bekam unter anderem der Schullehrer, der Pfarrer, die Schule und die Feuerwehr ihr Fett ab. Beim "Gefangenenchor" aus der Oper "Nabucco" von Giuseppe Verdi summten viele mit.

Mit dem besinnlichen Mundartlied "Goude Nacht" endete das erste Wirtshaussingen im neuen Jahr. Das nächste ist am Faschingssonntag, 12. Februar, um 14.30 Uhr. "Das soll ein zünftiger Kappennachmittag werden", kündigte Monika Fink an. Masken sind ausdrücklich erwünscht.

Hintergrund:

Wirtshaussingen des HAK

  • gibt es seit 25 Jahren
  • geht vom Singkreis des Heimatkundlichen Arbeits- und Förderkreises Kemnath (HAK) aus
  • Ziel ist Pflege des volkstümlichen Liedgutes
  • offen für alle, die gerne singen und/oder musizieren
  • Ansprechpartnerin ist Monika Fink
 
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