1989 machte Marek Baron, Pfarrer in St. Cäcilia in Regensburg, Abitur an der Spätberufenenschule Fockenfeld. Nach 2013 führte er jetzt zum zweiten Mal einen Resl-Gebetstag um die Seligsprechung von Theres Neumann an. Musikalisch gestalteten die Feier die Waldsassener Blechbläser. Pater Benedikt Leitmayr wünschte den Pilgern eine intensive Christusbegegnung, aus der einst auch die Resl geschöpft habe.
Eher Glaubenskrise als eine Kirchenkrise
Pfarrer Marek Baron nannte die Fockenfelder Zeit prägend und wegweisend. "Wir leben heute in einer säkularen Gesellschaft." Der christliche Glaube sei nicht mehr selbstverständlich. "Wir leben in einer Zeit der Gottlosigkeit, Gottvergessenheit und Gottgleichgültigkeit." Es müsse daher eher von einer Glaubens- als von einer Kirchenkrise gesprochen werden.
Nicht verbiegen und verwirren lassen
Gegenwärtig in der Kirche zu wirken sei für Laien und Kleriker nicht leicht. Doch gerade jetzt seien treue und furchtlose Glaubenszeugen gefragt. "Wir brauchen mutige Frauen und Männer, die mit Herzblut ihren Glauben leben und andere für den Glauben begeistern." Christen dürften sich verbiegen und verwirren lassen von Mainstream und Zeitgeist. Baron forderte dazu auf, kein Sonntag ohne dem Besuch der heiligen Messe. "Beherzigen wir das und lassen uns wieder von Gott begeistern." Theres Neumann könne hier Vorbild sein.
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