Das wollten sich die Konnersreuther Burschen kein zweites Mal nachsagen lassen. Nachdem sie im vergangenen Jahr viel Spott und Hohn für einen futuristischen Maibaum erhalten hatten - aufgestellt war ein Metallgerüst mit einer grünen Baumspitze – sollte heuer unbedingt wieder ein hölzerner Maibaum her.
So machten sich die Mitglieder des Burschenvereins schon am Samstagmorgen um fünf Uhr früh ans Werk, um einen knapp 30 Meter langen, traditionell geschmückten Maibaum mit Maschinenkraft aufzustellen. „Unser Ziel war klar: Wenn die Konnersreuther am 1. Mai beim Bäcker einkaufen gehen, sollte sie der Maibaum am Therese-Neumann-Platz begrüßen. Und dies ist uns gelungen“, sagte Burschen-Vorsitzender Max Haberkorn.
Der Vorsitzende hatte einige Mitglieder zusammengetrommelt, um mit maschineller Unterstützung den Baum so schnell wie möglich aufzustellen. Der Maibaum kommt aus einem Privatwald, der Spender will nicht genannt werden. Geschmückt wurde der Baum im Schichtbetrieb von Kranzbinderinnen mit Unterstützung der Burschen. Alle Arbeiten fanden coronakonform statt, versicherte der Vorsitzende.
Der Metall-Maibaum sei im vergangenen Jahr nur deshalb aufgestellt worden, um auch einmal beim Münchenreuther Faschingszug vertreten zu sein, bemerkte Haberkorn mit einem Augenzwinkern. „Dieses Ziel haben wir erreicht. Heuer wollten wir unbedingt etwas Traditionelles, um Brauchtum und Kultur fortzusetzen“, sagte er auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. So heißt es treffend auf dem Schild am frisch errichteten Frühlingssymbol: „Der Maibaum ziert des Marktes Mitte.“ Und darauf sind die Burschen stolz. Stehen bleiben soll der geschmückte Baum bis Anfang Juni.
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