Immer mehr Fälle von gelockerten Radmuttern an Autos in Krummennaab werden zur Anzeige gebracht. Vor einer Woche hatte die Polizei von drei Fällen berichtet. Betroffen waren zwei Autos von einer Familie in der Johann-Baptist-Lehner-Straße. Nun sind drei weitere Fälle im Ort dazugekommen, das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Als Zeitraum für die insgesamt sechs Fälle wird Ende Mai bis Donnerstag, 29. Juni, angegeben.
"Es wurden jeweils alle Radmuttern zumindest eines Rades soweit gelockert, sodass teils die Schrauben während der Fahrt verloren gingen", wie Polizeioberkommissar Manuel Lenk in seinem Bericht schreibt. Glücklicherweise sei es bis dato nicht zu einem Unglücksfall gekommen, "auch wenn die gelockerten Räder erst während der Fahrt durch auffallende Geräusche und Fahrverhalten festgestellt wurden".
Die Polizei Kemnath weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei nicht um ein Kavaliersdelikt handelt. Sie ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Als Strafandrohung für solche Delikte, ohne dass es zu einem Unfall kommt, ist eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe vorgesehen. "Im Falle eines Unfalls liegt die Strafandrohung deutlich höher", betont Lenk. Zeugen, die Hinweise geben können oder selbige Feststellungen am eigenen Auto gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Kemnath, Telefon 09642/92030, in Verbindung zu setzen.
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