Ein heftiges Unwetter zog am Dienstagabend vom Süden her und erwischte vor allem die Mitte des Landkreises Tirschenreuth. Die gravierendsten Folgen hatte der Sturm im Raum Krummennaab und Erbendorf. In Krummennaab fiel im Bereich des Waldfriedhofs auf einer Freifläche ein Baum in eine Stromleitung. "Das war um 19.38 Uhr", schildert Feuerwehr-Kommandant Markus Krenkel und präzisiert: "Noch vor dem 1:0."
Entgegen der Erstmeldung war der Baum jedoch nicht in Brand geraten, weshalb die Feuerwehr nicht mehr einzugreifen brauchte. Der Stromversorger kümmerte sich um den Schaden. Nach knapp einer Stunde war in ganz Krummennaab wieder Elektrizität verfügbar.
Inzwischen hatten verschiedene Feuerwehren Bäume beseitigt, die über den Straßen lagen. Unter anderem waren auf der B 22 zwischen Burggrub und Sassenhof sowie auf der B 299 zwischen Plärn und Krummennaab Hindernisse zu beseitigen. Auch im Raum Trevesen, Wiesau und Falkenberg mussten die Feuerwehren ausrücken, ebenso bei Mitterteich, Neudorf-Rosenbühl, Pfaffenreuth und Liebenstein, wie aus der Einsatzstatistik des Kreisfeuerwehrverbandes hervorgeht.
Im Raum Pechbrunn und Groschlattengrün mussten sich die Helfer nach Starkregen auch mit vollgelaufenen Kellern beschäftigen. Nach einer ersten Einschätzung der Polizeiinspektionen Waldsassen, Tirschenreuth und Kemnath am Dienstagabend führte das Unwetter jedoch zu keinen größeren Schäden. Damit kam der Landkreis glimpflich davon. In der ganzen Oberpfalz gingen am Dienstagabend Hunderte von Notrufen bei den Rettungsleitstellen ein. Die meisten betrafen umgestürzte Bäume, manche auch abgedeckte Dächer.
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