Dass diese "ereignisreichen, lebhaften, fordernden 50 Jahre" wie im Flug vergangen sind, wundert nicht, denn Stillstand hat es beim Jubelpaar Birners nie gegeben. Dafür sorgten schon die weitverzweigte, riesige Verwandtschaft sowie der noch größere Bekanntenkreis. Unter den vielen Gratulanten war auch Bürgermeister Roland Strehl für die Gemeinde.
Metzgermeister, Gastwirt, elfmal auf dem Amberger Bergfest, Partyservice – die Familie Birner ist tief verwurzelt in Haselmühl, eine Institution gleichsam. Annegret und Georg Birner lernten sich im Gasthaus Blaue Traube kennen, da war der Birner Benno Wirt. Metzgermeister Georg Birner (Jahrgang 1950) belieferte seinerzeit die Blaue Traube, dort arbeitete im Service die Purzer Annegret (geboren 1953), die 1974 seine Frau werden sollte. Vorher war sie bei der Metzgerei Schittko im Haushalt beschäftigt.
Getraut wurden wir noch im alten Rathaus an der Köferinger Straße, Gernot Stark war damals der Standesbeamte. Sohn Christian kam 1974 zur Welt, Tochter Martina folgte 1975. Vier Enkel bereichern seither die Birner-Familie: Julia, Marie, Lena und Bastian. 1975 übernahm das Ehepaar die Metzgerei in Haselmühl von den Eltern Georg und Margarete. Viel Arbeit war's, es gab nicht viel Freizeit, aber das hat sie nur noch mehr zusammengeschweißt. 1990 erging es ihnen wie so vielen: Die Kinder Christian und Martina sollten die Metzgerei übernehmen, die aber hatten andere Ambitionen, weshalb der Betrieb aufgegeben wurde. Das Geschäftshaus in der Vilstalstraße wurde aufwändig in ein Mietshaus umgebaut –ihr eigenes Haus steht dahinter – und von dort haben Annegret und Georg Birner bis 2016 einen weithin bekannten Partyservice betrieben. Der wurde eingestellt, als Georg Birner 2016 von einer heute überstandenen Krankheit zurückgeworfen wurde.
Mit ihrem neuen Leben kommen sie gut zurecht, beide freuen sich, dass die Westumfahrung gebaut wird: „ Wir mussten oft Fußgänger bitten, die 50 Meter entfernte Fußgängerampel zu drücken, um endlich in die Vilstalstraße einfahren zu können. Das können sich andere gar nicht vorstellen was wir da mitgemacht haben“, schildert Annegret eines der vielen Probleme mit der Straße. Heute genießen die beiden ihr Leben: Annegret beim Karteln und Schwimmen, Georg beim Tennisspielen sowie zusammen bei gemeinsamen Radtouren und Reisen.
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