Kümmersbruck
14.03.2024 - 14:28 Uhr

Kindergärten in der Gemeinde Kümmersbruck verlangen höhere Elternbeiträge

Nur ein kostendeckender Betrieb sichert langfristig den Erhalt der Kindertagesstätten in der Gemeinde Kümmersbruck. Darin waren sich alle Kindergartenträger einig, die sich mit Bürgermeister Roland Strehl im Rathaus trafen.

Die Elternbeiträge für die Kindergärten in der Gemeinde Kümmersbruck werden angehoben. Dieser Schritt wird bei einer Gesprächsrunde im Rathaus besprochen (von links): Claudia Reinisch (Kindergarten St. Nikolaus, Theuern), Michael Hopke (Kirchenverwaltung Theuern), Michael Trummer (Caritasverband Amberg-Sulzbach), Bürgermeister Roland Strehl, Carina Dengler (Gemeinde Kümmersbruck), Alois Schwanzl und Pfarrer Wolfgang Bauer (Kirchenverwaltung Kümmersbruck). Bild: Wolfgang Roggenhofer/exb
Die Elternbeiträge für die Kindergärten in der Gemeinde Kümmersbruck werden angehoben. Dieser Schritt wird bei einer Gesprächsrunde im Rathaus besprochen (von links): Claudia Reinisch (Kindergarten St. Nikolaus, Theuern), Michael Hopke (Kirchenverwaltung Theuern), Michael Trummer (Caritasverband Amberg-Sulzbach), Bürgermeister Roland Strehl, Carina Dengler (Gemeinde Kümmersbruck), Alois Schwanzl und Pfarrer Wolfgang Bauer (Kirchenverwaltung Kümmersbruck).

Die Kindergärten im Gemeindegebiet von Kümmersbruck werden von den katholischen Kirchenverwaltungen Kümmersbruck (Kindergarten St. Antonius) und Theuern (Kindergarten St. Nikolaus), vom Diakonieverein Amberg (Kindergarten Arche Noah) und vom Caritasverband Amberg-Sulzbach (Kindergarten St. Raphael) geführt. Zur Finanzierung des Betriebs tragen neben den staatlichen und gemeindlichen Basisbeiträgen auch die Elternbeiträge bei, die allerdings nur einen geringen Anteil davon ausmachen.

Leider müssten, so bedauern die Verantwortlichen der Träger, die Elternbeiträge angehoben werden, um die stark gestiegenen Kosten decken zu können. Dabei verwiesen sie unter anderem auf die – ihrer Meinung nach erfreulicherweise – gestiegenen Gehaltskosten der Erzieher, aber auch auf die hohen Energie- und sonstigen Kosten. Bei der Zusammenkunft beschlossen die Verantwortlichen, die notwendige Erhöhung der Elternbeiträge gemeinsam vorzunehmen, "um hier einen Gleichklang sicherstellen zu können". Die Erhöhung soll gestaffelt erfolgen mit einem ersten Schritt zum 1. Juni 2024 (Ausnahme St. Nikolaus in Theuern) und einer zweiten Beitragsanhebung zum 1. September 2024.

Die Vertreter der Kindergartenträger zeigten sich zusammen mit der Gemeinde bewusst, dass solche Erhöhungen für die betroffenen Familien zu einer Mehrbelastung führen. In diesem Zusammenhang verwiesen sie auf das bayerische Familiengeld in Höhe von monatlich 250 Euro, das der Freistaat Bayern einkommensunabhängig für Kinder vom 13. bis zum 36. Lebensmonat direkt an die Eltern leistet, um etwaige Betreuungskosten für die Kinder zu kompensieren. Somit entstehe beispielsweise erst ab der Buchungskategorie von fünf bis sechs Stunden im Krippenbereich ein Betrag von monatlich 28 Euro, der durch das sonstige Familieneinkommen zu bestreiten sei.

Die Träger der Kümmersbrucker Kindertagesstätten versicherten, dass die Erhöhung der Elternbeiträge absolut notwendig sei, um die zuverlässige Betreuung der Kinder in guter Qualität auch weiterhin anbieten zu können. Von daher äußerten sie ihre Hoffnung auf Verständnis "für diesen nicht einfachen Schritt".

 
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