2016 hat Kümmersbruck seine Sportcard zum ersten Mal präsentiert - der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Gerade ist die Sportcard wieder neu aufgelegt worden: Eine Karte, die 10 bzw. 15 Euro kostet, mit der man zehnmal unverbindlich an Übungsstunden verschiedener Vereine und Übungsleiter teilnehmen kann, um dabei das optimale Sport- oder Bewegungsprogramm für sich zu finden. Anfangs nur ein Angebot für Kümmersbrucker Männer, inzwischen längst auch für Frauen und, sofern Kapazitäten frei sind, auch für Nicht-Kümmersbrucker. Gleich geblieben ist die Zielgruppe: Menschen ab 50 Jahren.
Beliebt: Yoga und Pilates
Dafür hat sich im Sport-Angebot etwas getan, wie der für die Sportcard zuständige Kümmersbrucker Sportkoordinator Peter Schuller berichtet: Nachdem einer der bisherigen Yoga-Lehrer aufgehört hat, sich aber gerade die Yoga-und Pilates-Stunden größter Beliebtheit erfreuen, bieten hier jetzt drei Trainer Übungseinheiten an - und zwar jeder von ihnen mit einem eigenen Schwerpunkt. Schuller freut sich über den Neuzugang im Team, Astrid Freiwald aus Sulzbach-Rosenberg, die jetzt Pilates-Stunden in Kümmersbruck im Dojo/Trainingszentrum des Judo- und Karateclubs (Butzenweg 39) gibt. Irene Hirsch hält Stunden für Dehnungs- und Funktionsgymnastik und Peter Schuller selbst leitet sanfte Yoga-Stunden. Die drei Trainer halten wechselnd die Übungsstunden montags von 19 bis 20 Uhr und mittwochs von 18.30 bis 19.30.
"Bei uns geht es nicht um höher, schneller, weiter", betont Schuller, sondern darum, zusammen mit anderen Spaß an Bewegung zu erleben. "So, dass du nach der Stunde rausgehst und sagst: Das hat mir jetzt gut getan." Ziel sei es nach wie vor, Menschen "50+", die bislang wenig Sport getrieben haben, Möglichkeiten zu bieten, unterschiedliche Bewegungsangebote auszuprobieren, ohne sich gleich einem Verein anschließen zu müssen. Mit der Sportcard, die Kümmersbrucker für 10 und Auswärtige für 15 Euro bei der Gemeinde Kümmersbruck kaufen können, kann man bei verschiedenen Vereinen/Anbietern zehn Übungsstunden absolvieren.
Zuschuss der Gemeinde
Wer mit der Sportcard den passenden Sport für sich gefunden hat, kann sich dann dem entsprechenden Verein anschließen. Beim Judoclub funktioniere das sehr gut, weiß Schuller aus eigener Erfahrung, hier gebe es viele neue Mitglieder durch die Sportcard. Thomas Verron ist auch auf diesem Weg zum Yoga gekommen und begeistert. "Das ist ja von der Gemeinde geschenkt. Das ist unglaublich", meint er.
Tatsächlich bezuschusst die Gemeinde die Sportcard und macht dieses Angebot dadurch erst möglich, weil die Übungsleiter Geld bekommen. Verron findet es auch gut, dass inzwischen auch Frauen mitmachen können. "Gott sei Dank sind sie dabei - als Ansporn, was geht", sagt er lachend. Nach der Sommerpause im August starten die beteiligten Vereine jetzt wieder neu durch. Details zu ihren Angeboten gibt es auf der Internetseite der Gemeinde Kümmersbruck.
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