Kümmersbruck
19.10.2020 - 10:25 Uhr

Pfarrei Kümmersbrucker präsentiert zur Kirchweih das „Heiligen-Hölzl“

Das Patrozinium, also das Kirchweihfest ihrer beiden Gotteshäuser St. Antonius und St. Wolfgang, feiern die Kümmersbrucker Katholiken. Beim Festgottesdienst wird ihnen eine Überraschung präsentiert.

Das Kümmersbrucker „Heiligen-Hölzl“, eine Skulptur aus Holz, ist in der Kümmersbrucker Kirche ausgestellt. Bild: e
Das Kümmersbrucker „Heiligen-Hölzl“, eine Skulptur aus Holz, ist in der Kümmersbrucker Kirche ausgestellt.

Das Patrozinium der beiden Kirchen St. Antonius und St. Wolfgang läuteten die Kümmersbrucker Katholiken beim Vorabendgottesdienst ein. Pfarrer Wolfgang Bauer beschäftigte sich in seiner Predigt auch mit den Namenspatronen Antonius und Wolfgang und hatte ein Novum parat. Die Gottesdienstbesucher konnten das Kümmersbrucker „Heiligen-Hölzl“ in Augenschein nehmen. "Es will uns erinnern an unsere Kirchen und Pfarrpatrone. Es soll aber auch Erinnerung und Dank sein für jene Pfarrangehörigen, die sich besonders für alle engagieren“, erläuterte Bauer. Das „Heiligen-Hölzl“ soll künftig an verdiente Pfarrangehörige verliehen werden.

Das in der Kirche vorgestellte Exemplar ist ein Unikat der Holzwerkerin Angela Neubauer aus Schwarzenfeld. Die Künstlerin lässt durch die Skulptur das Material sprechen – Holz, der Natur entnommen und bearbeitet zu einem „Denk-ein-Mal“. Auf einem festen Fundament sitzen die Patrone der katholischen Pfarrgemeinde, St. Antonius und St. Wolfgang, die beiden Figuren kann aber auch jeder Betrachter selbst sein. "So kann man in die Fußstapfen der Heiligen treten“, hieß es. St. Antonius und St. Wolfgang hatten beide das Ziel ihren Glauben vor Augen. In der Skulptur können sie ruhen und Kraft sammeln „für die Aufgaben, die durch die Heiligenattribute ins Blickfeld geraten". Links steht St. Antonius Abbas (um 251) mit dem Schwein. Das Tier verweist auf die Krankenpflege das Antoniter-Ordens, denn Schweine, deren Fleisch für die Kranken bestimmt war, durften überall weiden. Die Pfarrgemeinde soll durch den heiligen Antonius erinnert werden, auf der Suche nach Gott zu bleiben und den Kranken beizustehen.

Rechts in den Skulptur ist St. Wolfgang (924 bis 994) mit der Kirche dargestellt, der, im Kloster Reichenau ausgebildet, später in das Kloster Einsiedeln in der Schweiz eintrat, als Missionar nach Ungarn ging und schließlich zum Bischof von Regensburg berufen wurde. Dort reformierte die Kirche. Die Pfarrgemeinde Kümmersbruck wird durch den heiligen Wolfgang erinnert, als Kirchen die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und sich in der Kirche die Kraft für dieses „Kirche-Aufbauen“ zu holen.

Kümmersbruck06.10.2020
 
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