Kümmersbruck
03.04.2022 - 12:33 Uhr

Siedler mit positiver Bilanz trotz Corona

Die Siedlergemeinschaft Kümmersbrucker Heide konnte wieder eine Mitgliederversammlung abhalten. Dabei wurden auch langjährige Mitglieder geehrt.

Vorsitzende Liesbeth Schnaus (Dritte von rechts) mit Hans Luber (links) vom Kreisverband, Bürgermeister Roland Strehl (Dritter von links) und Geehrten. Bild: e
Vorsitzende Liesbeth Schnaus (Dritte von rechts) mit Hans Luber (links) vom Kreisverband, Bürgermeister Roland Strehl (Dritter von links) und Geehrten.

Nach zwei Jahren Zwangspause hielt die 138 Mitglieder zählende Siedlergemeinschaft Kümmersbrucker Heide wieder mal eine Mitgliederversammlung. Trotz Corona konnten Vorsitzende Liesbeth Schnaus und ihr Team auf ein unter den gegebenen Umständen zufriedenstellendes Vereinsleben zurückblicken. Auch im Hinblick auf die Vereinskasse, die einen stabilen Zustand aufweist, wobei die Kontobewegungen „nicht so zahlreich waren“, wie es hieß.

Eine Mitteilung wurde sehr bedauert: Die seit 30 Jahren in der Siedlerstraße stattfindende „Schnaus-Kirwa“ wird es nicht mehr geben. Der Grund: Andreas, der Enkel der Vorsitzenden, wird im Schnaus-Garten ein Wohnhaus bauen, damit ist kein Platz mehr für das Festzelt. Abgesehen davon berichtete auch Bürgermeister Roland Strehl von der Bautätigkeit in Kümmersbruck, verdichtetes Bauen stehe im Fokus bei der Gemeinde. „Das Bauen in Kümmersbruck wird extrem teuer, wir haben schon Amberger Preise“, sagte Strehl. Er ließ wissen, dass am Ende der Siedlerstraße ein neues Baugebiet mit Mehrfamilienhaus, zwei oder drei Doppelhäusern ausgewiesen wird, wobei die Siedlerstraße verlängert werden muss. Große Sanierungsmaßnahmen stünden am Butzenweg an, meinte Strehl, im kommenden Sommer soll dann mit dem 3. Abschnitt am Dorfplatz in Richtung Kirche und Umfeld weitergebaut werden, am Dorfplatz wird der Bau eines neuen Wohn- und Geschäftshauses gestartet.

Für den Kreisverband überbrachte Hans Luber ein Grußwort. Luber hatte bei seiner Anwesenheit in Kümmersbruck sozusagen eine Premiere trotz 20-jähriger Vorstandstätigkeit. Er ging auf das allgemein brisante Thema Nachwuchsproblem ein, auf die fehlende Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamtes: „Auf dem Ehrenamt beruht unsere gesamte Kultur.“ Luber ermunterte junge Menschen zur Mitarbeit im Siedlerbund. „Service ja – Eigenleistung wenig“, bezeichnete er die Motivation vieler Menschen heutzutage.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhard Ignatz und Barbara Tatura geehrt, Johann Moser ist der Kümmersbrucker Heide seit 30 Jahren treu. Für 20 Jahre würdigte man Helmut Krämer und Peter Heinze sowie für 10 Jahre Jürgen Pörner und Klaus Högl.

 
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