Die Corona-Pandemie hat den Sportbetrieb zumindest auf dem grünen Rasen lahmgelegt. Nicht aber die Vereine, die sich durch diverse bauliche Veränderungen auf die Zeit danach einstellen. Sire bedürfen dafür der Gelder, die die Gemeinde Kümmersbruck als freiwillige Leistungen vergibt. Eine Angelegenheit für den Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats.
Die Corona-Pandemie habe den Zahlungsverkehr nachhaltig verändert, lässt die Raiffeisenbank Unteres Vilstal wissen. Das bargeldlose Zahlen mit Girocard oder Kreditkarte und das kontaktlose Bezahlen mit Kreditkarte oder Smartphone seien immer mehr auf dem Vormarsch. Deshalb gibt die Bank den Geldautomatenstandort Theuern am 15. Juni 2021 auf. Die Anschaffung und Bereitstellung eines neuen Gerätes samt Sicherheitstechnik wäre mit unwirtschaftlich hohen Kosten verbunden, erklärt sei. Zudem sei die Nutzung des Geldautomaten in Theuern seit Jahren rückläufig. So seien die Abhebungen 2020 um weitere 30 Prozent zurückgegangen. Bestehen bleiben sollen die Geldautomaten der Raiffeisenbank in den Filialen Ebermannsdorf, Ensdorf, Rieden und Schmidmühlen ließ Hauptamtsleiter Wolfgang Roggenhofer bei der Ausschusssitzung wissen.
Das Gremium hatte sich mit Zuschussanträgen der Vereine AFC Red Devils, TSV Kümmersbruck und Reitsportgemeinschaft Köfering zu befassen. Die Verwaltung hatte vorberaten. Stellvertretende Kämmerin Lisa Hirsch erläuterte die beabsichtigten Bauvorhaben, für die dann auch ohne Gegenstimme Zuschüsse gewährt wurden. Die Red Devils haben bereit im September vergangenen Jahres um einen Zuschuss zur teilweisen Einzäunung ihres Vereinsgeländes nachgefragt. Das Trainings-Areal liegt hinter den Anlagen des Tennisclubs und der Narrhalla. Begründet wurde die Umzäunung damit, dass "ständig unberechtigte Personen das Gelände betreten" – gemeint sind wohl in erster Linie Hundehalter, die entsprechende Hinweisschilder ignorieren. Die Gesamtkosten bezifferte Red Devils mit 9822 Euro, wofür laut dem üblichen Fördersatz der Gemeinde ein Zuschuss von 15 Prozent (1473 Euro) nach Rechnungsvorlage gewährt wird.
Die Reitsportgemeinschaft Köfering darf für ihr Vorhaben mit einem kommunalen Förderbetrag von 1558 Euro rechnen. Das sind 15 Prozent der Gesamtkosten (10 558 Euro), die dem Verein für die Errichtung eines Mistlagerplatzes mit Containern entstehen. Es sei nicht mehr möglich, den anfallenden Mist an Bauern in der Umgebung abzugeben, hieß es seitens des Vereins. Auch die Verwendung in einem Champignon-Zuchtbetrieb scheitert offenbar an technischen und logistischen Herausforderungen. Der Mist werde jetzt in einer Biogasanlage verwertet. Diese Abnahmeart erfordere aber die Lagerung in Containern. Dazu sei es erforderlich, den Untergrund zu befestigen und ein Podest für die Befüllung zu bauen. Für die Finanzierung der Maßnahme habe der Gemeinderat auf Antrat bereits die Übernahme einer Ausfallbürgschaft in Höhe von 8000 Euro beschlossen, informierte Bürgermeister Roland Strehl. Sollten die förderfähigen Kosten allerdings den Betrag von 11 000 Euro übersteigen, ist dem Ausschuss eine erneute Abrechnung vorzulegen.
Der TSV Kümmersbruck hat im September 2020 um einen Investitionszuschuss für seine zwei beabsichtigten Maßnahmen gebeten. Die Kümmersbrucker wollen ein Beachvolleyballfeld errichten, im Antrag an den BLSV wurden als geschätzte Kosten 26 000 Euro angegeben, als gemeindliche Förderung ergibt sich daraus ein Förderbetrag von 3900 Euro. Als zweite Maßnahme soll die Flutlichtanlage auf LED umgestellt werden. Die Investition inklusive Erweiterung um einen Mast für die zusätzliche Ausleuchtung des Beachvolleyballfeldes bezifferte der TSV laut Firmenangebot mit 52 434 Euro. Dem Verein wurde eine Förderung in Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt, also 7 865 Euro. Die Gemeinde zeigt sich entgegenkommend und erkennt die förderfähigen Kosten in voller Höhe an und kürzt nicht um die Zuschüsse von BLSV und Projektträger.
Werkmeister Günther Karzmarczyk von Wasser und Energie Kümmersbruck (WEK) folgte der Aufforderung des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands, der im Zuge der überörtlichen Rechnungsprüfung darauf hingewiesen hat, dass für die gesonderte Kasse im Eigenbetrieb WEK Kassenverwalter zu bestellen sind. Auf seinen Vorschlag hin bestellte der Ausschuss Petra Schmidt als Kassenverwalterin und Peggy Kunstmann als deren Stellvertreterin.













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