Am Montagnachmittag kam aus dem Rathaus Kulmain die Nachricht, auf die vor allem die Haushalte in Kulmain und Ziegelhütte seit Wochen gewartet haben. Bürgermeister Günter Kopp informierte in einem Schreiben, dass dort das Trinkwasser nicht mehr abgekocht werden muss.
Das entsprechende Gebot hatte fast vier Wochen lang gegolten. Am 8. August hatte die Gemeinde mitgeteilt, dass bei einer routinemäßigen Wasserkontrolle coliforme Bakterien im Hochbehälter Kulmain und in den Ablaufleitungen entdeckt worden seien. Nach gut einer Woche fand man im Hochbehälter eine undichte Fuge, durch die das Wasser eindringen konnte. Als erfolglos erwies sich der Versuch, mit der Beimengung von Chlor – im laut Rathauschef „zulässigen und dosierten Rahmen“ – die Bakterien zu beseitigen.
Wie Günter Kopp nun aber mitteilte, hat die daraufhin erfolgte „technische Ertüchtigung mit der Installation einer UV-Anlage im Hochbehälter Kulmain“ die Erwartungen erfüllt. Bei der letzten Trinkwasserprobe am vergangenen Freitag konnten die geltenden Grenzwerte eingehalten werden. Das Trinkwasser entspreche wieder „den vorgeschriebenen Verordnungen“ und weise „eine einwandfreie Qualität“ auf. Die Haushalte in Kulmain und Ziegelhütte „können ohne Einschränkungen das Trinkwasser wieder zu ihren Zwecken nutzen“.
Das Gemeindeoberhaupt dankte den Bürgern „für das entgegengebrachte Verständnis in dieser schwierigen Zeitphase“. Aus gesundheitlichen Gründen habe es des Abkochens und der damit verbundenen Beeinträchtigungen während der vergangenen dreieinhalb Wochen bedurft. Betroffen von der Verunreinigung waren indirekt auch weitere Gemeindebürger, denn wegen der Keime hatte die Gemeinde das Bürgerfest und den Tag der offenen Tür im Bürgerhaus abgesagt.
Doch dies soll sich nicht wiederholen. „Die neue Anlage filtert auftretende Schadstoffe heraus und sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung“, sagt Günter Kopp über die angeschaffte UV-Anlage. Dadurch sei man zukünftig besser vor derartigen Situationen geschützt.















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