Kulmain
24.08.2025 - 10:20 Uhr

In Kulmain werden gleich mehrere Aktionen für mehr Barrierefreiheit umgesetzt

Neue Seniorenbänke und abgeflachte Bordsteine sollen in der Gemeinde Kulmain den Alltag von Senioren und Menschen mit Handicap erleichtern. Dabei rücken vor allem belebte Plätze in den Fokus.

Die Gemeinde Kulmain hat sechs neue Seniorenbänke im Ortszentrum aufgestellt. Wie die Kommune in einer Mitteilung berichtet, sind die Bänke mit Armlehnen und einer höheren Sitzfläche ausgestattet, um beispielsweise Senioren das Aufstehen zu erleichtern. Ein Querholm ermöglicht das Abstützen der Füße auf einem ebenen Untergrund. Mit diesen Bänken wolle man, so heißt es in der Mitteilung weiter, die Lebensverhältnisse verbessern und einen Beitrag zur Barrierefreiheit leisten.

Das Projekt im Rahmen des „Aktionsplans Inklusion“ wird durch das Regional-Budget der Steinwald-Allianz gefördert und hat laut eigener Angaben einen Auftragswert von 15.000 Euro, der die Anschaffung der Bänke und die Befestigung der Stellplätze umfasst.

Bordhöhe wurde abgesenkt

Doch nicht nur die neuen Seniorenbänke sind ein Schritt in Richtung mehr Barrierefreiheit in Kulmain. Wie die Gemeinde in einer weiteren Pressemitteilung bekanntgab, wurden im Bereich der wichtigsten innerörtlichen Straßen mit Anbindungen von Seitenstraßen in mehreren Einmündungsbereichen zwischen den Fahrbahnen und den Gehwegflächen die vorhandenen Hochborde (10 bis 15 Zentimeter Höhe) und mittelhohe Borde (6 bis 10 Zentimeter Höhe) auf 3 Zentimeter Bordhöhe abgesenkt.

Diese Lösung sichert - zusammen mit den abgerundeten Kanten und einem Radius von zwei Zentimetern - eine leichtere Nutzung für Benutzer mit Rollstühlen oder Rollatoren für die Überwindung dieser Hindernisse sowie für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft noch eine taktile Kante für den Langstock. Allgemein gelte diese Variante der Borde laut Gemeinde als ein brauchbarer Kompromiss, um den Erfordernissen der Personen mit fahrbaren Mobilitätshilfen und Fußgängern mit Blindenlangstock entgegen zu kommen.

Gemeinde: "Gleichwertige Lebensverhältnisse"

Die ausgeführten Absenkbereiche umfassen Abschnitte der stärker frequentierten Gehwege im Nahbereich der Versorgungs- und Dienstleistungsgeschäfte sowie den öffentlichen Einrichtungen. "Ziel ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse einschließlich der erreichbaren Grundversorgung und einen attraktiven und lebendigen Ortskern zu ermöglichen, um dabei insbesondere die Anforderungen zur Erleichterung der Nutzung von Verkehrsflächen für Menschen mit Einschränkungen zu erreichen", heißt es in der Mitteilung.

 
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