Klassische Musik, sommerliches Ambiente und kleine kulinarische Köstlichkeiten laden am ersten Augustwochenende in die Kirche nach Lennesrieth ein. Unter dem Titel „Sommernacht“ werden eingängige Werke von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Caspar Printz, Wolfgang Amadeus Mozart zunächst in der Kirche und dann im bestuhlten Kirchhof erklingen.
In der Heimat des Barockkomponisten Printz (1641 bis 1717) soll der „Kultursommer Waldthurn“ etabliert werden, eine neue Konzertreihe, die mit qualitativ hochwertiger Musik auch überregional für Aufsehen sorgen wird. Den Anfang macht in diesem Jahr ein Konzert, in dem der international gefragte Countertenor Franz Vitzthum, der Initiator der Reihe, zusammen mit Freunden und lokalen Musikern auftreten wird. Begleitet wird er u.a. von Gertrud Wittkowsky, die zu den führenden Zithervirtuosinnen im deutschsprachigen Raum zählt. Aber auch hervorragende Musiker aus der Region wie der Chor Tonart (Leitung Christoph Pausch), die „Printz Winds“, ein Bläserensemble um den Trompeter Felix Griesbach und Georg Schmidbauer (Orgel). Auch die Cellistin Ute Sommer, die u.a. beim Freiburger Barockorchester spielt und ihr Mann Albert Sommer (ehemaliger Kontrabassist der NDR Radiophilharmonie) werden zu hören sein.
In der Pause und nach dem Konzert werden kleine Häppchen, Bier, Wein und eine besonders leckere „Printz-Bowle“ angeboten, die den Abend zu einem alle Sinne ansprechenden Erlebnis werden lassen. Der Eintritt ist frei.
Die beteiligten Musiker: Franz Vitzthum (Countertenor), Gertrud Wittkowsky (Zither), Tonart (Ltg. Christoph Pausch), Katharina Scharnagl (Querflöte), Georg Schmidbauer (Orgel), Felix Griesbach (Trompete) und seine „Printz Winds“, Ute Sommer (Cello), Albert Sommer (Kontrabass)
Im Rahmenprogramm gibt es außerdem zwei Workshops für Musiker aus der Region: Franz Vitzthum (Countertenor) wird am Donnerstag, den 1. August um 19 Uhr in einer Chorprobe mit interessierten Chorsängern arbeiten. Stimmbildung, Intonation, Stilistik der Alten Musik und der Spaß am Singen stehen im Mittelpunkt dieses Abends.
Gertrud Wittkowsky (Zither) arbeitet dann am 3. August von 14 bis 16 Uhr mit Zitherspielern und anderen Zupfinstrumentalisten aus der Volksmusik an deren Repertoire. Teilnehmen können an beiden Workshops alle vom Anfänger bis zum Profi. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen zu den Workshops und zur Anmeldung unter info[at]franzvitzthum[dot]de.
Hintergrund
Franz Vitzthum ist einer der bekanntesten Countertenöre Deutschlands. Das Fachpublikum und die Presse ist von dem ehemaligen Regensburger Domspatzen hellauf begeistert. Vitzthum ist ein echter Lennesriether, entstammt der „Kramerfamilie“ und tritt seit vielen Jahren als freischaffender Sänger im In- und Ausland auf. Der 46-Jährige wohnt im Raum Heidelberg, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern im Alter von fünf und sieben Jahren. „Die Idee, im Rahmen des Waldthurner LandKultur-Projektes, in meinem Heimatdorf Lennesrieth geistliche und stimmungsvolle Musik in Kirche und Kirchhof zu veranstalten, ist physisch geworden“, erklärte Vitzthum beim Ortstermin im Kirchhof der Lennesriether St. Jakobuskirche in Beisein des Waldthurner Bürgermeisters Josef Beimler und des Lennesriether Dorfsprechers Werner Ertl. Laut Vitzthum bezieht sich dieses geistliche Konzert in Teilen auf Wolfgang-Caspar-Printz, dessen Werke ein unglaubliches Potential haben. LandKultur sei die Initialzündung für diesen Samstagabend im August gewesen.
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