Ein Dankgottesdienst bildete am Sonntag den Abschluss der zweijährigen Kaplanstätigkeit von Matthias Nowotny in der Pfarrei St. Leonhard. Fahnenabordnungen von insgesamt acht Vereinen gaben dem Gottesdienst einen besonders festlichen Rahmen. Die musikalische Gestaltung übernahm Christian Siller an der Orgel.
Der Kaplan, der zum 1. September seine zweite Kaplanstelle in Straubing antreten wird, erinnerte in seiner Predigt an die heilige Woche, die er in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nur mit Mesnerin Anni Köppel und Bürgermeister Johann Burger in der Kirche habe feiern können. "Ich vertraute dabei auf die Macht des Glaubens. Obwohl die Gläubigen nicht mit dabei sein konnten, waren wir alle durch unseren gemeinsamen Glauben an Gott miteinander verbunden", betonte Nowotny.
Höhere Ebene im Leben
"Gerade diese Zeit macht uns bewusst, dass es eine höhere Ebene in unserem Leben gibt", so Nowotny weiter. "Der Alltag mit seinen vielen Notwendigkeiten bleibt nicht die letzte Instanz in unserem Leben. Der Glaube an Gott zeigt, wie vorläufig unser Leben hier auf Erden ist. Gerade in diesen Coronazeiten erleben wir, dass der Glaube auch in aussichtslosen und verzweifelten Situationen und Augenblicken standhält." Seine Predigt schloss der Kaplan mit den Worten: "Danke für die zwei Jahre, alles Gute und Gottes Segen." Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien erklärte Matthias Nowotny: "Ich habe Leonberg immer geliebt, die Leonberger Kirche ist meine Lieblingskirche."
Einfühlsamer Trauerbegleiter
Pfarrgemeinderatssprecherin Sabine Schrems dankte dem Kaplan im Namen aller Pfarrangehörigen für sein zweijähriges Wirken. "Abschied und Neuanfang gehören immer zusammen", so Schrems. Ausdrücklich würdigte sie den Einsatz des Kaplans als einfühlsamer Trauerbegleiter. "Sie haben jedes Begräbnis zu einem einmaligen Ereignis gemacht und immer den Verstorbenen in den Mittelpunkt gestellt. Ihre ganz besondere Art zeichnete Sie in dieser schwierigen Situation aus." Sie wünschte Nowotny einen guten Start in Straubing und hoffte, dass er auch dort netten Menschen begegnen werde. Als Geschenk der Pfarrei gab es Mitterteicher Zoigl sowie einen Geldzuschuss für den Umzug. Mit "Großer Gott wir loben dich" endete der Gottesdienst.
"Ich danke Ihnen für die zwei Jahre des Wirkens und der guten und engen Zusammenarbeit", sagte Bürgermeister Johann Burger im Anschluss und überreichte die Chronik der Gemeinde sowie ein Geldgeschenk.
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