Leuchtenberg
14.11.2022 - 12:21 Uhr

Für Frieden und Freiheit eintreten

„Vor genau 100 Jahren hat die erste Gedenkfeier zum Volkstrauertag stattgefunden. Man hätte sich für dieses Jubiläum sicher einen anderen Hintergrund gewünscht als einen neuen Krieg im Jahre 2022“, so Bürgermeister Anton Kappl. Am Kriegerdenkmal am Samstagabend in Döllnitz und am Sonntag in Leuchtenberg mahnte er, sich auf die Wichtigkeit des Frieden zu besinnen. Bei seinem Gedenken erinnerte er an die vielen Opfer, Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege sowie an die deutschen Opfer der Bundeswehr auf dem Balkan, Afghanistan oder in Afrika. Für ihn, auch als Soldat, sei es auch nicht vorstellbar gewesen, dass Russland die Ukraine tatsächlich angreifen könnte. "Gemeinsam müssen wir erinnern, dass wir allesamt in Europa für Menschenrechte, Frieden und Freiheit eintreten und diese Botschaft klar und deutlich senden sollten."

Drei Jugendliche der KLJB in Leuchtenberg kritisierten, dass Menschen wegen ihrer Rasse, Behinderung oder Glauben verfolgt werden. Kappl und der Vorsitzende der der Döllnitzer Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Bernhard Kammerer legten Kränze nieder.

Die Mitglieder der SRK, der Feuerwehren Döllnitz, Wittschau/Preppach, Woppenrieth und die „Pfreimdtalschützen“ Döllnitz begleiteten mit ihren Fahnenabordnungen die Feierlichkeiten zum Volkstrauertag in Döllnitz. In Leuchtenberg hatten Georg Kraus und Thomas Kick die Ehrenwache am Kriegerdenkmal übernommen. Die Gedenkfeier im Pfarrheim und am Mahnmal feierten, angeführt von der Reservistenkameradschaft, die Feuerwehren aus Leuchtenberg, Lerau und Katholische Landjugendbewegung mit ihren Fahnenabordungen mit. Von der Reservistenkameradschaft legte Ehrenvorsitzender Werner Kunz einen Kranz nieder.

Pfarrer Adam Nieciecki zelebrierte in der St. Jakobus Kirche in Döllnitz und für die Pfarrei St. Margareta im Pfarrheim mit den Vereinen und Gläubigen den Gedenkgottesdienst. Die Messfeiern wurden jeweils vom Männergesangverein „Liederkranz“ mit Dirigent Holger Scheufler gesanglich umrahmt sowie an den Kriegergedächtsnisstätten in Döllnitz und Leuchtenberg. Hier spielte auch die Weidener Stadtkapelle. Die Musik wurde von drei Böllerschüssen begleitet. Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied endeten die Gedenkfeiern.

 
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