Die konstituierende Sitzung des Marktrats ging wieder in der Mehrzweckhalle über die Bühne. Vorne war ein "ungewohntes Gesicht einem besonderen Umstand" geschuldet, eröffnete Landrat Andreas Meier die Zusammenkunft. Er musste tätig werden, weil für Bürgermeister Anton Kappl noch Quarantäne angeordnet ist, wobei Kappl nicht infiziert sei, sondern dessen Ehefrau. Da erst in dieser Sitzung ein neuer Stellvertreter gewählt wurde, müsse er bis dahin tätig werden, erst dann könne der neue zweite Bürgermeister übernehmen. Als ersten Akt vereidigte der Landkreischef die neuen Markträte Johannes Hartwig, Thomas Baier, Florian Ermer (CSU), Harald Dirnberger und Josef Bäumler (FW).
Bei der Zahl der weiteren Bürgermeister plädierte Gerd Scharff für die CSU für einen Stellvertreter. Karl Liegl war in den letzten sechs Jahren Vize von Kappl. Gerade seine fachliche Qualifikation als Bauunternehmer habe Liegl bestens in die baulichen Angelegenheiten und die Leitung des Bauhofs einbringen können, und zudem genieße er bei der Bevölkerung hohes Ansehen, sagte Scharff.
Gerlinde Janker (SPD) sprach sich für zwei stellvertretende Bürgermeister aus. Die SPD gehe mit der FWG eine Fraktionsgemeinschaft ein, und es wäre für diese ein positives Zeichen für die kommende Zusammenarbeit. Dies sah Harald Dirnberger (FW) auch so. Bei der Abstimmung votierte die CSU mit sieben Stimmen gegen die fünf Stimmen von SPD/FW für einen Stellvertretender und blieb beim Vorschlag Liegl. Dem setzte Janker dann für die SPD/FW Marga Schieder-Beierl dagegen. Bei der Abstimmung lautete das Ergebnis 7:5 für Liegl. Ihn vereidigte dann Landrat Meier, bevor Liegl die Sitzungsleitung übernahm.
Bei den weiteren Punkten wie eine Satzung zur Regelung des Gemeindeverfassungsrechts sowie die Festlegung einer Geschäftsordnung mit Bestimmung der Ausschüsse und deren Mitglieder plädierte Sabrina Schaffner von der Verwaltungsgemeinschaft für eine Verschiebung in die nächste Sitzung, wenn diese dann wieder Bürgermeister Kappl leiten kann. Gerade die Festlegungen in einer Geschäftsordnung und der Ausschüsse sollten in Abstimmung mit dem Bürgermeister verlaufen, so die VG-Kämmerin. Bis dahin könnte man die Geschäftsordnung vom 13. Mai 2014 in Kraft lassen. Hierzu gab es keine Einwände.




















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