Lintach bei Freudenberg
19.12.2022 - 17:25 Uhr

Rettungskräfte stehen bei Lintach vor einem leerem Unfallauto

Kurios: Als die Rettungskräfte am frühen Samstag zu einer Unfallstelle bei Lintach kamen, standen sie vor einem Auto, das auf dem Dach lag. Es war leer. "Von möglichen Insassen fehlte jegliche Spur", teilt die Feuerwehr Lintach mit.

Am Ortseingang von Lintach ist am Samstagmorgen, 17. Dezember, ein Auto von der Straße abgekommen: "Das Fahrzeug überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen", berichtet die Feuerwehr Lintach, die gegen 5.25 Uhr zu diesem Unfall alarmiert wurde. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war außer dem Unfallauto niemand da. Wer war der Fahrer? Wie viele Menschen waren in dem Unfallauto unterwegs? Wurde jemand verletzt? Fragen, auf die es zunächst keine Antwort gab.

"So wurde parallel zur Verkehrsabsicherung, Ausleuchtung und Sicherstellung des Brandschutzes mit einer Personensuche begonnen", heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr. Deshalb seien um 6.31 Uhr auf Anweisung der Polizei noch weitere Kräfte und Spezialeinheiten nachalarmiert worden. Neben der Fachgruppe Drohne der Kreis-Feuerwehr gehörte dazu auch die Rettungshundestaffel des Technischen Hilfswerks Sulzbach-Rosenberg, die bei der Suche nach den möglichen Insassen des Unfallwagens half.

"Zur Koordination der Einsatzkräfte richtete die UG-ÖEL eine Einsatzführungsstelle am Lintacher Feuerwehrhaus ein", vermeldete die Feuerwehr. Die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung) ist eine Spezialeinheit der Amberg-Sulzbacher Feuerwehr, die mit einem mobilen "Büro" unterwegs ist. Über dessen große Bildschirme können beispielsweise die von der Drohnen-Gruppe in der Luft aufgenommene Übersichts-Bilder vom Einsatzort gezeigt werden: Bei einer Personensuche, vor allem bei Dunkelheit, wie in diesem Fall, sehr hilfreich. Gegen 10 Uhr ließ die Polizei die Suche abbrechen. Die Feuerwehren aus Lintach und Raigering sicherten die Unfallstelle dann noch so lang, bis das Auto abtransportiert war. Die Staatsstraße war bis dahin gesperrt.

Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilte, tauchte der mutmaßliche Unfallfahrer im Lauf des Tages mit leichten Verletzungen im Klinikum Amberg auf. Der 27-jährige Freudenberger gab an, sich an den Unfall nicht erinnern zu können. Die Ermittlungen der Polizei laufen noch.

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Hahnbach16.11.2022
 
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