Ein festes und beständiges Fundament bei der Mallersrichter Wehr bildet etwa Georg Gollwitzer. Er blickt auf 70 Jahre Treue zurück. Dafür zeichnete ihn Vorsitzender Hans Scharbauer bei der Hauptversammlung am Freitag im Feuerwehrhaus mit einer Urkunde aus. Er betonte, dass Gollwitzer bereits mit 16 Jahren zur Feuerwehr gekommen war. Die Ehrungen für 40 Jahre aktive Dienstzeit und weitere 30 Jahre passive Mitgliedschaft hatte er bereits erhalten.
Für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten Reinhard Brunner und Karl Schätzler eine Auszeichnung. 30 Jahre arbeitet Erwin Ratzer aktiv mit. Stadtjugendwart Peter Stahl überreichte eine Ehrung für Daniel Schmidt und Martin Beutner für engagierte Jugendarbeit bei der örtlichen Wehr. Vier neue Mitglieder nahm Scharbauer mit Barbara Beutner, Simon Lindner, Cedrik Zupfer und Lukas Beutner auf.
Hand in Hand für Jubiläum
Aus den Aktivitäten des abgelaufenen Jahres hob Scharbauer das Jubiläumsfest zum 125-jährigen Jubiläum hervor, welches für die Wehr außergewöhnlich erfolgreich verlief. "Dies ging nur, weil alle Hand in Hand gearbeitet und vollen Einsatz gezeigt haben", lobt Scharbauer. Er listete im Veranstaltungsreigen etwa auch das Maibaumaufstellen auf. Heuer gibt es wieder ein Dorffest, sagte Vorsitzender Scharbauer. Es wird am 21. Juli gefeiert.
Maibaum bewachen?
Kommandant Reinhold Drechsler berichtete von acht Einsätzen im Jahr 2018, die vom Flächenbrand über Ölspurbeseitigung bis zur Baumbeseitigung bei Unwettern reichten. 22 Aktive bewältigten die Einsätze, 11 Jugendliche üben regelmäßig mit.
Jugendbeauftragter Daniel Schmidt sprach die Aktionen der Kinder- und Jugendgruppe "Die Löschteufel" an. Sie reichten vom "Spieleabend on Ice" über das Streichen des Glockenturms bis zum binden der Kränze für den Maibaum. Einige haben auch die Jugendleistungsspange abgelegt. Höhepunkt sei der Berufsfeuerwehrtag mit Rothenstadt gewesen, bei dem etwa ein Auto brannte, ein Tier gerettet und ein Vermisster gefunden werden wollte. Weil einige Jugendliche flügge werden, stellten sie den Antrag, dass heuer der Maibaum nach dem Aufstellen bewacht wird. Die Vorstandschaft wird darüber beraten.
Bürgermeister Lothar Höher sagte: "Die Wehr vor Ort hat eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz. Ihr haltet die kulturelle Identität aufrecht. Außerdem vermittelt ihr das Gefühl der Sicherheit." Stadtbrandrat Richard Schieder dankte allen Ortsteilwehren und lobte: "Eine gemischte Wehr mit den Kindern bei den Löschteufeln bis hin zum ältesten Mitglied, das 70 Jahre dabei ist, ist eine breite Struktur." Fachliche Informationen legte Schieder zum neuen Navigationsgerät, zur Handy-App oder zu Schutzanzügen der neuen Generation vor.
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