Zu Beginn der 97. Generalversammlung der Selbsthilfe Mantel, Unterstützungseinrichtung bei Sterbefällen, im Sportheim gedachte Vorsitzender Richard Kammerer der im vergangenen Jahr gestorbenen Mitglieder. Er lobte Hauptkassiererin Ulrike Schiller sowie Unterkassiererin Christine Dirrigl für die Abwicklung der Sterbefälle. 1525 Euro wurden sofort ausbezahlt, wobei gerade mal ein Beitrag von 1,20 Euro pro Sterbefall erhoben wurde.
Seit der Gründung 1926 wurden 1274 Sterbefälle betreut. Bisher seien so insgesamt 936.515,96 Euro an Sterbegeld ausbezahlt wurden. „Im Jahr 2022 kam es zu 26 Sterbefällen mit Sofortauszahlung an die Hinterbliebenen“, betonte der Vorsitzende. Um kostendeckend weiterarbeiten zu können, beschloss die Versammlung eine Erhöhung von 1,20 auf 1,50 Euro pro Sterbefall. Die Selbsthilfe Mantel hat derzeit 1266 Mitglieder, davon 284 Auswärtige. Das Durchschnittsalter ist 59 Jahre. Mitglieder treten im Durchschnitt mit 26 Jahren der Selbsthilfe bei. Den verstorbenen Mitgliedern und drei Austritten standen nur neun Neuaufnahmen gegenüber.
Turnusmäßig wurde ein Teil des Vorstands neu gewählt. Thomas Magerl bleibt Zweiter Vorsitzender. Franz Sperl scheidet als Beisitzer aus. Neu gewählt wurde Stephanie Sperl. In ihren Ämtern bestätigt wurden Monika Puff als Schriftführerin sowie Wolfgang Reil als Beisitzer. Günther Sparrer und Manfred Barth wurden als Kassenprüfer bestellt. Hinsichtlich der Betreuung demenzkranker Angehöriger hielten Maria Müller und Sonja Oleson vom Verein zur Förderung seelischer Gesundheit im Alter (SEGA) einen Vortrag über Demenz im Alter. Kammerer dankte für den Vortrag und überreichte zur Manteler Tasse je einen Geschenkkorb.
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