Auf einer Gesamtfläche von rund 57.000 Quadratmetern glänzen die Solarmodule der Anlage bei Mantel nahe der Staatsstraße 2166 in Richtung Weiden. Damit ist der Photovoltaikpark etwa so groß wie acht Fußballfelder. Ein gigantisch anmutendes Projekt auf der grünen Wiese. "Man braucht erneuerbare Energien und als Kommune muss man mit gutem Beispiel voran gehen", sagt Bürgermeister Richard Kammerer gegenüber Oberpfalz-Medien. Der Marktgemeinderat sei dankbar, dass der Solarpark des Photovoltaik-Unternehmens Greenovative auf dem Grundstück aus Privatbesitz realisiert wurde.
Mit einer Gesamtleistung von 7.024,08 Kilowatt-Peak (kWp) soll der Solarpark jährlich fast 7,9 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Laut Greenovative sei das genug sauberer Strom, um rund 2.250 Vier-Personen-Haushalte jährlich zu versorgen. Zudem würden etwa 3.700 Tonnen CO₂ eingespart. Wie sind diese Zahlen einzuordnen? Matthias Rösch, Geschäftsführer des Energie-Technologischen-Zentrums Nordoberpfalz (etz) in Weiden weiß: " Dieser Solarpark ist weder groß noch klein." Die Leistung von sieben Gigawatt sei ein normaler Wert. In den vergangenen Jahren seien meist Anlagen mit ein bis zwei Gigawatt gebaut worden. Inzwischen seien die Einheiten größer. "In der Region haben wir genug Fläche", sagt Rösch.
In Mantel gibt es bereits den Solarpark am Deschenbühl, der früheren Mülldeponie. Demnächst folge eine weitere Photovoltaikanlage an der Turnhallensiedlung, berichtet Kammerer. Die Marktgemeinde könne mit nur einer der bald drei Anlagen alle Haushalte mit ihren 2.790 Einwohnern im Ort mit Strom versorgen.
Man dürfe die Größe einer Gemeinde nicht als Grundlage für die Ausmaße eines Solarparks zugrunde legen. "Wir müssen so denken, dass wir auch Städte wie Augsburg, München oder Regensburg mit Strom beliefern", betont Energieexperte Rösch.
Interessenten, die sich bei der Stromgewinnung durch Sonnenstrahlen an diesem neuen Solarpark finanziell einklinken wollen, können dies noch bis 31. Juli tun, bietet der Betreiber an. Er spricht von einer Rendite von vier Prozent pro Jahr für die Bürgerbeteiligung.













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