Seit der Gründung 1926 habe man 1233 Sterbefälle betreut, berichtete Richard Kammerer, Vorsitzender der Selbsthilfe Mantel – Unterstützungseinrichtung bei Sterbefällen. Das bedeute, dass bisher insgesamt bereits 896.665,96 Euro an Sterbegeld ausbezahlt wurden. „Auch das vergangene Jahr war mit 29 Sterbefällen eines der arbeitsintensiveren in der Geschichte der Selbsthilfe. Allein 2021 konnten wir die stolze Summe von 44.225 Euro Sterbegeld an Hinterbliebene ausbezahlen“, betonte der Vorsitzende.
Die Selbsthilfe Mantel zählt derzeit 1286 Mitglieder, davon 282 Auswärtige. Der Eintritt in das Sozialwerk ist bis zum 35. Lebensjahr möglich mit einer Karenzzeit bis zum 40. Lebensjahr. Das Durchschnittsalter ist 59 Jahre. Mitglieder treten im Durchschnitt mit 27 Jahren der Selbsthilfe bei. Den verstorbenen Mitgliedern standen nur sechs Neuaufnahmen gegenüber. Turnusmäßig wurde ein Teil des Vorstands neu gewählt. Bürgermeister Richard Kammerer bleibt Vorsitzender der Selbsthilfe Mantel. Einstimmig wurde er von den Mitgliedern wieder gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Ulrike Schiller als Kassier sowie Evi Jankowski und Gerhard Seiser als Beisitzer.
Passend zur Betreuung demenzkranker oder pflegebedürftiger Angehöriger hielten Katja Nübler und Sonja Oleson vom Verein zur Förderung seelischer Gesundheit im Alter (SEGA) einen Vortrag zur Wohnraumanpassung in heimischer Umgebung. Im Fall einer Wohnraumanpassung für kranke und pflegebedürftige Angehörige gibt es Zuschüsse, die vom Landratsamt bewilligt werden. Ansprechpartner im Landkreis Neustadt/WN sind Udo Müller und der Verband der Pflegehilfe.
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