Bisher war der Markt Kastl im Zweckverband Oberpfalz-Mitte, der seinen Sitz in Ursensollen hat. Dieser setzt private Anbieter für die Verkehrsüberwachung ein. In Bayern ist das noch möglich. In anderen Bundesländern wurde es per Gerichtsurteil verboten, weshalb der Markt Kastl glaubt, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, dass diese Rechtslage auch in Bayern gelte. Deshalb will die Kommune zum Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz mit Sitz in Amberg wechseln. Bürgermeister Braun hatte deshalb dessen Leiter der Abteilung Fließender Verkehr, Thomas Gräml, zur Marktratssitzung eingeladen.
In Kastl wurde bislang entlang der B 299 von St. Lampert bis Giggelsberg geblitzt, im Bereich von Mühlhausen – Utzenhofen an der Staatsstraße sowie in der Nähe der Schule am Klosterberg. Dies soll beibehalten werden. Laut Gräml hat der Zweckverband 56 Mitarbeiter und 84 Mitgliedskommunen aus der Oberpfalz, Niederbayern, Mittel- und Oberfranken. Bußgelder ziehe der Zweckverband ein, der Mahndienst für säumige Zahler sei mit dabei. Da der Zweckverband laut Gräml keine Gewinne erzielt, würden die Bußgelder eins zu eins an die Gemeinden übermittelt. Die Kommune bestimme, wo und wie lange kontrolliert werde. Abgerechnet werde nach Stunden und Mietsätzen für Personal und Geräte sowie eine feste Aufwandsentschädigung pro Bescheid. Mit den Bußgeldern sei man bisher nicht reich geworden, sagte Bürgermeister Braun. Aufwand und Erfolg hielten sich die Waage. Umfang des Einsatzes und die Messstellen bestimme die Gemeindeverwaltung. Einstimmig beschloss der Marktrat den Wechsel zum Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz zum 1. Januar.
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