Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
27.09.2023 - 18:33 Uhr

Erste Diplomierungsfeier der Polizeifachhochschule Bayern in Kastler Klosterburg

Der Studienjahrgang 2020/23 der Polizeifachhochschule Bayern hatte am Mittwoch Grund zu feiern: In der Kastler Klosterburg war seine Diplomierungsfeier. Trotz des Studiums in Pandemie-Zeiten gab es überdurchschnittlich gute Ergebnisse.

In der Kastler Klosterburg, genauer in der Klosterkirche St. Peter, war am Mittwoch die Diplomierungsfeier des Studienjahrgangs 2020/23 der Polizeifachhochschule. Ein besonderer Tag für die Studierenden, die während ihrer Ausbildung auf drei Standorte verteilt waren: Fürstenfeldbruck, Kastl und Sulzbach-Rosenberg. "Sie haben ihr Studium erfolgreich abgeschlossen und einen Meilenstein in ihrem Berufsleben erreicht", betonte der Hausherr der Polizeifachhochschule Kastl, Polizeidirektor Markus Ixmeier. Er freute sich, dass so viele Gäste zu dieser Feier an den neuen Standort der Polizeifachhochschule gekommen waren und lud sie nach der Diplomierungsfeier zur Besichtigung der renovierten und zur Hochschule umgebauten Klosterburg Kastl ein.

Polizeipräsident Ingbert Hoffmann richtete seine Worte an die Hauptpersonen der Feierstunde und blickte dabei in die strahlenden Gesichter der Absolventen. "223 Polizeischüler haben die Prüfung angefangen, und 223 haben bestanden", berichtete er – einige hätten sogar hervorragend abgeschnitten. Der tolle Notendurchschnitt bei dieser Prüfung sei ein absoluter Spitzenwert und verdiene die Begleitung der Kastler Kaiserglocke, die nur zu besonderen Anlässen geläutet wird, betonte Hoffmann.

Er sprach von vier Säulen, die das Studium gestützt hätten. Der erste Pfeiler war das persönliche Engagement, das sehr durch die Pandemievorschriften eingeschränkt gewesen sei, der zweite Pfeiler das vertrauensvolle Miteinander und die Unterstützung durch die Heimatdienststellen. Die dritte Säule war die Ausbildung in der Hochschule, der Einsatz jedes Mitarbeiters und Ausbilders und als vierte Säule hätten die Familien den Studierenden den Rücken gestärkt.

Praxis wartet

Auf die Diplomanden wartet jetzt die Herausforderung der polizeilichen Praxis, deren Anforderungen immer größer werden, sagte Hoffmann. „Sie tragen jetzt den silbernen Stern des gehobenen Polizeidienstes, der auch Führung und Verantwortung gegenüber unterstellten Mitarbeitern mit sich bringt.“

Staatssekretär Sandro Kirchner vom Bayerischen Innenministerium sprach von einem Meilenstein für die Klosterburg Kastl als Polizeifachhochschule. „Man hat hier mit großer Anstrengung und finanziellem Aufwand eine moderne Ausbildungsstätte für die Bayerische Polizei geschaffen. Der Umbau und die Sanierung der Kastler Klosterburg zur modernen Polizeifachhochschule war von Anfang an ein steiniger Weg“, betonte er. Hier werde politische Bildung, menschliche Freiheit und Sicherheit gelehrt. „Wir stehen vor einem gesellschaftlichen Umbruch, in dem Sicherheit ein Kernpunkt ist. Deshalb sollten die heutigen Diplomanden mit dazu beitragen, dass Bayern sicher bleibt.“

Kastls Bürgermeister und stellvertretender Landrat Stefan Braun nannte die Diplomierungsfeier das dritte Highlight in diesem Jahr nach dem Start des Studien-Vollbetriebs am 1. März und der Einweihungsfeier am 27. Mai. Er gratulierte den Studierenden zu ihrer tollen Leistung.

Erschwerte Bedingungen

Von erschwerten Studienbedingungen in der Pandemie-Zeit erzählte Studentensprecher Sebastian Dudov. Trotzdem habe man dank persönlichem Fleiß und Engagement tolle Ergebnisse erzielt. Sein Dank galt auch dem Lehrpersonal und den Dozenten an den drei Fachhochschulstandorten.

Abschließend erhielten die zehn Lehrgangsbesten ihre Urkunden und ein Geschenk aus den Händen des Staatssekretärs. Das beste Ergebnis aller Studierenden des Jahrgangs 2020 bis 2023 konnte Polizeioberwachtmeister Michael Regler vorweisen.

 
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