Beim Museumsfest im Heimatmuseum Kastl stand diesmal die Kunst der "Schönschrift" im Vordergrund. Die beiden Museumsbesitzerinnen Annemarie Weiß und ihre Tochter Birgitta Englhard hatten dazu drei Kalligrafie-Künstler eingeladen: Franziska Lehmann, Regina Eichenseer und Peter Beier. Sie führten den Besuchern die Kunst der Schönschrift, auch Kalligrafie genannt, praktisch vor.
Peter Beier erklärte, dass er durch das Studium alter Chroniken und Schriften zu diesem besonderen Hobby gekommen sei. Es wird nicht mit normalen Stiften ausgeübt, sondern mit Federkielen oder Federhaltern beziehungsweise Füllern mit spezieller Tinte oder speziellen Filzstiften in verschiedenen Farben.
Diese Ansicht teilten auch Franziska Lehmann und Regina Eichenseer, die dem staunenden Publikum ihre Kunst vorführten. Diese stammt ursprünglich aus den mohammedanischen Ländern und wurde dort schon früh gepflegt. Erst durch die Klöster kam die Kalligrafie im Mittelalter auch in unsere Breiten.
Bürgermeister Stefan Braun war mit seiner Frau Daniela gekommen und erfreute sich an den "Schriftkünsten". Er übergab ein Spendenkuvert an die beiden Museumsinhaberinnen Annemarie Weiß und Birgitta Englhard.
Der Quetschenspieler Robert Koller unterhielt musikalisch die Gäste, von denen aufgrund der nasskalten Witterung weniger als sonst in den Ortsteil Hammer in Kastl gekommen waren. Für das leibliche Wohl der Gäste war mit einer Brotzeit sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Wer es im Garten zu kalt fand, konnte es sich in den Stuben des Museums gemütlich machen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.