Die Pfarrei Kastl beging mit den Ehejubilaren des Jahres 2020 in der Marktkirche eine feierliche Andacht. Eingeladen waren alle Paare, die seit 25, 40, 50, 55 und 60 Jahren verheiratet sind. Als die Jubilare in der Kirche zu ihren Plätzen kamen, fand jedes Ehepaar dort einen Granatapfel.
Pfarrer Johannes Arweck ging in seiner Predigt auf diese Frucht ein. Im Heiligen Land zähle der Granatapfel neben Weizen, Gerste, Weintrauben, Oliven, Feigen und Datteln zu den sieben typischen Kulturpflanzen, sagte er. Die rötliche Farbe seiner Schale erinnere an die Liebe. "Die Liebe zueinander muss auch erst wachsen wie die Frucht an einem Baum", betonte der Geistliche. Beim Granatapfel sei die Schale etwas rau und nicht so glatt wie bei einem einfachen Apfel. Arweck sah hier Parallelen zu einem Ehepaar, das ebenfalls im Laufe der Zeit raue Stellen an sich entdecke, an denen noch gefeilt werden müsse.
Im Inneren des Granatapfels versteckten sich 200 bis 1000 Samenkörner. In der Antike habe der Granatapfel deshalb als Symbol der Fruchtbarkeit gegolten. "Auch wenn man keine Kinder haben durfte, so befruchte das gemeinsame Leben auf jeden Fall das Gelingen in der Gemeinschaft und der Menschlichkeit", so Arweck. Die Kerne des Granatapfels seien leuchtend rot – wo diese Farbe hintropfe, lasse sie sich nicht mehr so leicht entfernen. Dies wertete der Prediger als Zeichen der Beständigkeit und des Dauerhaften in der Ehe und in der Liebe. Ein Granatapfel schmecke süß und doch etwas säuerlich – "eine schöne Kombination, so wie bei uns Menschen". Die süßsauren Kerne seien auch Vitaminbomben, die Schwung brächten, Krankheiten vorbeugten und die Durchblutung förderten. Fazit des Priesters: "In einem Granatapfel stecken viele Aspekte eines gemeinsamen Lebens."
Die Erneuerung des Eheversprechens und die Segnung der Jubelpaare durch Pfarrer Johannes Arweck rundete die Andacht ab. Eine kleine Musikgruppe übernahm die Gestaltung mit rhythmischen Liedern.













Na ja, leider wieder so ein Maskenverweigerer in der Kirche hinten links - und dies auch noch am Foto in einer Kirche - manche begreifen den Ernst der Lage nicht.
Deshalb sollte man solchen Menschenansammlungen fern bleiben !
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