Die Kastler Kreizkirwa startete am Freitagabend, 30. Mai, mit den "Silly Strings" und einer Einlage der Kastler Theatergruppe. Am Samstagvormittag schmückten die Teilnehmer den rund 35 Meter hohen Kirwabaum mit Verzierungen und Bändern, bevor er aufgestellt wurde. Am Abend sorgte "X Plousn" für die passende Kirwastimmung.
Am Sonntag begann der Tag mit einem Festgottesdienst in der Klosterkirche St. Peter, den die Kirwaleut mitgestalteten. Am Nachmittag zeigte die Jugendgruppe des Kastler Trachtenvereins unter der Leitung von Michaela und Georg Ehbauer ihr Können in Volkstänzen. Die Kirwaleit kamen mit der Pferdekutsche an, und die 18 Kirwapaare, angeführt von Maria Franke und Martin Lindner, marschierten zum Festplatz.
Gstanzl und Spott
Zuerst erfolgte die Einladung der Wolfsfelder Kirwaleit in die Bar, dann gings den Pfaffenhofener Kirwaleit an den Kragen, weil von den zehn Gstanzln an ihrer Kirwa schon acht die Verfehlungen der Kastler Kirwaleit zum Thema hatten.
Auch die Polizeischule in der Klosterburg bekam ihr Fett weg: "Auf da Polizeischul in Kastl, hamms a paar Hausmeister eingstellt, für des bissl Arbeit, kost des dem Staat sakramentisch viel Geld", lautete ein ironisch-bissiger Kommentar. Auch Zweiter Bürgermeister Andreas Otterbein war Ziel des Spotts: "Fürn Andreas is als Ersten Kastler Bürgermeister nix worn, jetz tut er für den Allersburger Bäcker die Semmeln im ganzen Landkreis ausfohrn."
Der Höhepunkt der Kirwa war das Ermitteln des neuen Oberkirwapaars. Der Blumenstrauß blieb bei Theresa Hirschmann und Kai-Alexander Neger hängen, die nun das neue Oberkirwapaar sind. Theresa Hirschmann setzt die Familientradition fort, da auch schon ihre Schwestern Oberkirwamoidln waren. Die Siegesfeier fand mit den „Sauber z’ dreckat“ im Festzelt statt.
Ein amerikanischer Kirwabär
Am Kirwamontag stand das Kirwabärtreiben im Mittelpunkt. Zur Freude aller wurde der US-Amerikaner Connor Smith, der von einem Kastler Kirwamoidl als Kirwabursch ausgewählt wurde, ins Bärenfell gesteckt und von Stefan Schneeberger durchs Dorf getrieben. Ein erfrischendes Bad in der Lauterach durfte für den „amerikanischen Kirwabärn“ natürlich nicht fehlen. Der Abend endete mit der Kirwabaum-Versteigerung, musikalisch begleitet von den "Übler Boum".
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