Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach
24.09.2024 - 11:03 Uhr

Kastler Kunsttage im Steinstadel gehen in die zwölfte Runde

Ende September starten die Kastler Kunsttage im Steinstadel in die zwölfte Runde. Vier Kunstschaffende zeigen an drei Wochenenden Malerei und Skulpturen, parallel dazu sind die Ateliers der örtlichen Künstler geöffnet.

Kreisrund sind die Landschaftsbilder von Michaela Schulte aus dem Kreis Mühldorf, heißt 4es in einer Pressemitteilung. „Stille Betrachtungen, in denen das Gefühl der tiefen Verbundenheit zur Natur zum Ausdruck kommt“, beschreibt sie die Künstlerin. Besondere Faszination haben für sie im Nebel liegende Landschaften, halb verdeckt, halb durchscheinend. Für einige ihrer Werke wählt sie die kreisrunde Fläche, die Scheibe – „das perfekte Format“, findet sie, um den offenen Raum zu unterstreichen, in dem die Landschaft sich scheinbar grenzenlos entfalten kann (mehr Info unter www.michaelaschulte.de).

Keramik aus dem Feuer zeigt Karin Röser aus Altdorf. Ihre Werke gehen durch ein aufwendiges Verfahren: Inspiriert von der Natur, baut die Künstlerin eine Form, poliert und verdichtet ihr Objekt. Gebrannt wird es erst im Elektro-Ofen und dann im offenen Feuer. Die farblichen Nuancen in verschiedenen Grau-, Blau- und Rottönen entstehen durch den Oxidationsprozess während des Rauchbrands. „Es regiert der Zufall: Nie weiß ich, mit welchem Ergebnis ich rechnen kann“, sagt die Künstlerin (Info: www.feuerwerk-roeser.de).

In ihren fotografischen Arbeiten verbindet Claudia Grünig aus Köln verschiedene, teils gegensätzliche Elemente der Wirklichkeit. Die Vorstellung, dass Fotografien eine Realität abbilden, nutzt die Künstlerin für ihre Arbeit, um die Illusion in der „Wirklichkeit“ anzusiedeln. Dabei verwendet sie die einzelnen Elemente der Realität als inhaltlichen und kompositorischen Neubeginn. In diesem Arbeitsprozess „erfindet“ sie ihre eigenen Fotos auf der Basis der Ursprungsmotive und verleiht ihnen einen neuen, ungewohnten Bedeutungsinhalt. Im Kastler Steinstadel zeigt sie unter anderem ihre inszenierten Fotoarbeiten, die während mehrerer Fotoshootings im Ringtheater Amberg entstanden (mehr unter claudia-gruenig.jimdofree.com).

Holz ist das Ausgangsmaterial für die künstlerische Arbeit von Michael Pickl. Dabei leiten Gefühle und Träume, Gedanken und Ideen das handwerkliche Tun. Im Zentrum seines Schaffens steht die Frau, der er in seinen Skulpturen eine „wundersame Leichtigkeit, eine radikale Einfachheit und eine geheimnisvolle Schönheit mit auf den Weg in die Welt gibt, so dass Betrachter veranlasst werden, sich in derselben Weise, nämlich frohgemut und positiv, in die Welt hinein zu bewegen“, sagt der Kulturhistoriker Hajo Eickhoff über Michael Pickls Werk (mehr unter michael-pickl.de).

Die Vernissage der Kastler Kunsttage beginnt am Freitag, 27. September, um 19.30 Uhr. Geöffnet ist der Steinstadel am Wochenende 28./29. September, am Sonntag, 6. Oktober, und am 12./13. Oktober, jeweils von 14 bis 18 Uhr (am Samstag, 5. Oktober, ist geschlossen). Der Eintritt kostet zwei Euro, Kinder sind frei. Die Ausstellung wird von der Arbeitsgruppe Kastler Kunsttage organisiert, die dem Verein Kulturkastl angegliedert ist.

Ihre Ateliers öffnen die örtlichen Künstler Michael Pickl in der Hohenburger Straße 15, Georg Pickl in der Hohenburger Straße 13 (Schaufenster) und Stefan Stock in der Hainthalstraße 38 am Sonntag, 6. Oktober, und am Wochenende 12./13. Oktober jeweils von 14 bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter http://kastler-kunsttage.de.

 
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