Nach über 100 Jahren haben die Vitèz-Ritter in Deutschland eine eigene Fahne. Der Vitèz-Orden wurde 1920 in Ungarn gegründet. In Deutschland gibt es 26 Ordensritter- Frauen und Männer. Aufgrund der Pandemie wurde die feierliche Fahnenweihe mit dem 100 jährigen Jubiläum vorschoben.
Traditionell ist Kastl für die Ungarn in Deutschland aufgrund des ehemaligen Ungarischen Gymnasiums sehr interessant. So fand eine pompöse Feier in der Kastler Klosterkirche statt. Dazu wurden vier Ungarische Krongardisten, die Replikas der Ungarischen Kronjuwelen, nach Kastl gebracht. Die Originale sind im ungarischen Parlament verwahrt. Krongardisten in prächtigen Uniformen aus der Habsburger Zeit, Lanzen auf denen steht "Für Vaterland und Freiheit" und d Vieitéz-Ritter in ihren blauen Talaren traten auf, die die Kronjuwelen in einer feierlichen Prozession in der Klosterkirche zur Aufbewahrung während der Zeremonie zum Altar brachten. Die Stephanskrone, der Reichsapfel, das Zepter und das Schwert- stammen aus der Zeit des Königsreichs Ungarn.
Pfarrer Tibor Merlas hielt den Einweihungsgottesdienst und erinnerte an den Fahneneid, in dem die Vitéz-Ritter der Fahne die Treue schwören. Nach dem Gottesdienst erfolgte die Weihe der neuen Fahne durch den Priester. Das war besonders stimmungsvoll, da es das Ungarische Gymnasium nicht mehr gibt. Danach stellte man sich zum Gruppenbild auf, das als Erinnerung an diesen Tag voller Melancholie für die Vitèz-Ritter gilt, die einst im Ungarischen Gymnasium zur Schule gegangen sind.
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