Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause gab es wieder eine Kirwa in Pfaffenhofen bei Kastl, wenn auch in kleinerem Rahmen. So fanden sich heuer keine Kirwapaare, mussten ein paar unentwegte Burschen die Kirwa ausrichten.
Den Auftakt machte am Samstagvormittag das Einholen und Herrichten des Kirwabaums, einer schlanken Fichte von 30 Metern Höhe. So wurden der obligatorische Maßkrug und die Inschrift "Kirwa Pfaffahof 2022" in die Rinde eingeschlagen, wurden zwei Baumkränze und die weißblaue Fahne angebracht, und natürlich die Spitze, der Buschen, mit bunten Bändern geschmückt. Dann ging es ans Aufstellen des Baums. Dafür war vor Jahren schon ein festes Loch betoniert worden. Rund 30 Burschen aus dem gesamten Umland von Pfaffenhofen ergriffen die vier Goaßen und wuchteten den Baum zum Kommando „Zugleich“ unter der Zuhilfenahme von Freibier und Muskelkraft in rund einer Stunde in die Senkrechte. Abends herrschte eine großartige Kirwastimmung im Gasthaus Zum Schweppermann.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Martin. Es folgten Frühschoppen, Mittagessen und Kaffeetrinken, wobei ehemalige Kirwaleit Kuchen verkauften. Am Montag bildete ebenfalls ein Frühschoppen den Auftakt. Die Verlosung des Kirwabaums übernahm Marathon-Oberkirwabursch Wastl, der dieses Amt wegen der Pandemie jetzt schon etliche Jahre ausübt und erst abgelöst wird, wenn es wieder Kirwapaare gibt. Losglück hatte der Wirtsbua Johannes Gehr, der aber den Baum zur Versteigerung weitergab. Sonja Angermann bekam das Keilholz, mit dem das Kirwawahrzeichen im Baumloch befestigt war. Die anschließende Versteigerung des Baums ergab einen Erlös von einigen Hundert Euro. Den Zuschlag bekam Phillip Raum.













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