Marktredwitz
28.11.2023 - 16:11 Uhr

Neue Biomasse-Energiezentrale in Marktredwitz

Die Arbeiten für die Hackschnitzel-Spitzenlastheizanlage in Marktredwitz sind in vollem Gange. Im ersten Quartal 2024 soll sie den Betrieb aufnehmen.

Der Ausbau der Biomasse-Energiezentrale macht Fortschritte. Bild: Stadt Marktredwitz/exb
Der Ausbau der Biomasse-Energiezentrale macht Fortschritte.

Der erste Bauabschnitt des Neubaus der Biomasse-Energiezentrale des Kommunalunternehmens Marktredwitz (KUM) an der Breslauer Straße ging mit den beiden Holzpelletsvergaser-Blockheizkraftwerken im November in Betrieb, berichtet die Stadt Marktredwitz in einer Pressemitteilung.

Im fertiggestellten Anbau erzeugt die Zukunftsenergie Nordostbayern GmbH (Zenob) nach der Gewinnung von Holzgas aus in Wunsiedel hergestellten Pellets mittels zwei Motorenanlagen Strom. Die entstehende Wärme wird an das KUM geliefert. Die Zenob ist laut Mitteilung eine gemeinsame Gesellschaft von mittlerweile 27 Städten, Gemeinden und kommunalen Betrieben sowie vier Landkreisen zwischen Hof und Weiden.

Ein zweites Standbein der Wärmeversorgung, die Hackschnitzel-Spitzenlastheizanlage, befinde sich momentan im Aufbau. Das 1970 beim Ausbau des Schulzentrums errichtete Gebäude der Heizzentrale mit dem markanten Kamin in Betonbauweise werde für die neuen Anforderungen aufgestockt und erweitert. Der Heizkessel mit einer Leistung von 900 Kilowatt und modernster Feinstaubfilterung wurde in den vergangenen Tagen vom Hersteller aus Österreich angeliefert und in Teilen mit einem Autokran eingehoben, so die Stadtverwaltung.

Die Anlagentechnik werde in den nächsten Monaten installiert. Die Inbetriebnahme soll bereits im ersten Quartal 2024 erfolgen.

Bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage wird die Wärme für das Nahwärmenetz von den neuen Blockheizkraftwerken und den Erdgas-Heizkesseln des KUM im Park-Center erzeugt, heißt es in der Pressemitteilung. Die Gaskessel sollen zukünftig nur noch als Reserve und an besonders kalten Tagen betrieben werden.

Die Investition für das Hackschnitzel-Heizwerk beläuft sich auf über 1 Million Euro, schreibt die Stadtverwaltung.

 
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